St. Pölten (OTS) – „In Niederösterreich gibt es mehr als 100 Gemeinden, in denen es nicht einmal mehr einen Bankomaten gibt. Da greift dann eines ins andere: Fehlt der Bankomat, dann hat das Folgewirkungen für die jeweilige Ortschaft bzw. für den Bäcker, das Wirts- und Kaffeehaus, das Lebensmittelgeschäft. Denn, wenn die Menschen in den Nachbarort fahren müssen, um Geld zu beheben, dann kaufen sie sich dort ihr Salzstangerl und die Milch, sie gehen dort auf einen Kaffee oder essen. Dafür zu sorgen, dass auch in den Regionen die Strukturen zur Lebensqualität beitragen, das ist unsere politische Aufgabe“, unterstützt der SPÖ-NÖ-Landesparteivorsitzende, Kontroll-Landesrat Sven Hergovich den neuerlichen Vorstoß des GVV-Vorsitzenden und Kommunalsprechers der SPÖ im Parlament, Nationalrat Bürgermeister Andreas Kollross.
Der Bankensektor mache Rekordgewinne von 10,6 Milliarden Euro, würde sich aber weigern, den Menschen in den Regionen Bankomaten zur Verfügung zu stellen. Die Leute müssten kilometerweit mit dem Auto fahren, um zu ihrem Geld zu kommen. „Das Land verfügt mit der Hypo NÖ über eine Landesbank und könnte für ausreichend Bankomaten sorgen“, formuliert Hergovich. Die Hypo NÖ habe ihren Quartalsgewinn auf fast 20 Millionen Euro erhöht. „Dass die Landesbank vom Land den Auftrag erhält, in den 97 Gemeinden ohne Bankomaten einen zu errichten, kann also kein Problem sein. Erwartete Kosten von weniger als 2 Millionen Euro pro Jahr sind tragbar“, sagt der Landespolitiker.
Sven-Hergovich verweist auch darauf, dass der Bankomat in jedem Ort eine zentrale Koalitionsforderung der SPÖ war. Konkret:
➢ Eine Offensive für vernachlässigte Regionen, damit die Orte dort wieder lebendiger und attraktiver werden. (Post, Polizei, ärztliche Versorgung, Nahversorgung, Bank/Bankomat, etc.)
„Wir wollen für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Regionen der kurzen Wege – das ist sowohl klima- und umweltfreundlich, stärkt aber auch die Lebensqualität. Eine Strukturoffensive für vernachlässigte Regionen ist dringend notwendig – da geht es um verbesserte Einkaufsmöglichkeiten, eine Ortskernbelebung, eine Standortgarantie für Polizeiinspektionen, optimale Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder eben um einen Bankomaten in jeder Gemeinde“, erklärt Hergovich: „Das müssen wir angehen. Schwarz-Blau kann den Gratis-Bankomaten verschieben, aber nicht verhindern. Wir werden ihn durchsetzen.“
Dazu verweist er auf eine aktuelle Petition der SPÖ Niederösterreich. Die einen Bankomaten für jede Gemeinde fordert. https://noe.spoe.at/bankomat
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