"Cybermobbing vernichtet Existenzen. Daher gehört es klar als Straftat verfolgt", sagt der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl im Vorfeld der informellen Tagung der EU-Gesundheitsminister zu mentaler Gesundheit in der Union am Freitag.
"Seelische Gesundheit gehört in diesen Krisenzeiten mehr denn je in den Fokus gerückt. Es spielt hier eine entscheidende Rolle, wie wir Menschen miteinander umgehen. Cybermobbing verursacht teils schwere seelische Verletzungen. Bei uns in Österreich ist das bereits ein Straftatbestand. Ich unterstütze die Initiative für eine entsprechende europaweite Gesetzgebung. Es braucht strenge Strafen", sagt Mandl, der auch in Österreich das Volksbegehren für die seelische Gesundheit Jugendlicher unterschrieben hatte. Um das Verbrechen gegen die im Vorjahr verstorbene Lisa-Maria Kellermayr einer breiteren Öffentlichkeit verständlich zu machen, hatte der Parlamentarier im Vorjahr die Idee einer Verfilmung des Lebens der Ärztin aufgebracht. Zum heurigen Jahrestag werden zahlreiche Hintergründe medial aufbereitet.
"Nach einer Studie der Universität Swansea in Wales sind etwa die Hälfte aller jungen Menschen EU-weit von Cybermobbing betroffen", informiert Mandl, der in der Vorwoche auch eine parlamentarische Deklaration zu mentaler Gesundheit des Gesundheitspersonals unterzeichnet hat und im Arbeitsmarktausschuss des Europaparlaments einschlägige Materien verhandelt. In seiner außen- und sicherheitspolitischen Arbeit setzt sich Mandl auch dafür ein, dass im EU-Programm zum Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg "neben der wirtschaftlichen und materiellen Dimension auch die mentale beachtet wird. Kriegstraumata zu überwinden wird für die Zukunft entscheidend sein."
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