Arbeiterkammer verspekuliert an der Börse – Freiheitliche Wirtschaft fordert Klarheit und Transparenz
Die aktuellen Wertpapierverluste der Arbeiterkammer in Höhe von 5,3 Millionen Euro werfen ein bedenkliches Licht auf die Verwaltung der Zwangs-Mitgliedsbeiträge der Arbeitnehmer. Die Freiheitliche Wirtschaft mahnt zur Klarheit und Transparenz in der Finanzpolitik der AK, die eigentlich die Interessen der Arbeitnehmer vertreten sollte.
Es ist jedoch unangebracht, dass die Arbeiterkammer andere Institutionen kritisiert, während sie selbst derartige Verluste an der Börse erleidet. Die Freiheitliche Wirtschaft appelliert an die AK, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren und zukünftig risikoreiche Veranlagungen zu meiden, um die Arbeitnehmer nicht weiter zu verunsichern.
Wir sind besorgt darüber, dass die Arbeiterkammer die Idee einer 32-Stunden-Woche bewirbt und dabei behauptet, dass es keine Lohn-Preis-Spirale geben würde. Eine solche Aussage ist aus unserer Sicht nicht realistisch und vernachlässigt die wirtschaftlichen Auswirkungen einer verkürzten Arbeitszeit.
Der Arbeitskräftemangel stellt bereits jetzt viele Unternehmen vor große Herausforderungen, da es schwierig ist, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und offene Stellen zu besetzen. Eine weitere Reduzierung der Arbeitszeit auf 32 Stunden pro Woche würde die Situation noch verschärfen und die Produktivität beeinträchtigen.
Zudem herrscht derzeit eine Phase hoher Inflation, die zu steigenden Preisen für Güter und Dienstleistungen führt. Eine verkürzte Arbeitszeit könnte die Kosten für Unternehmen erhöhen und zu einer Lohn-Preis-Spirale beitragen, die letztendlich den Verbraucherinnen und Verbrauchern schaden könnte.
Darüber hinaus ist es besorgniserregend, dass die Sozialpartnerschaft seitens der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft in einen Klassenkampf umgewandelt wird. Statt gegeneinander zu arbeiten, sollten beide Seiten gemeinsam Lösungen finden, die den Interessen der Arbeitnehmer und der Wirtschaft gleichermaßen gerecht werden.
Die Freiheitliche Wirtschaft fordert eine besonnene Herangehensweise an wichtige Themen und einen konstruktiven Dialog, der das Wohl der Arbeitnehmer und der Wirtschaft gleichermaßen im Blick hat. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Arbeitnehmer nicht weiter verunsichert werden und dass die Gewerkschaft ihre Äußerungen gegenüber den Arbeitnehmern überdenkt.
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