Rebels of Change: Kinderarbeit stoppen und Jugendbeteiligung fördern

Im Vorfeld des Welttags gegen Kinderarbeit am 12. Juni 2023 fordern Südwind und die Dreikönigsaktion im Rahmen der Jugend-Initiative Rebels of Change mehr Engagement von Unternehmen und Politik gegen die Ausbeutung von Kindern in globalen Lieferketten. „Dass wir in unseren Märkten immer noch Produkte aus Kinderarbeit angeboten bekommen, muss endlich ein Ende haben“, fordert Konrad Rehling, Südwind-Geschäftsführer und Koordinator der Jugend-Nachhaltigkeitsinitiative Rebels of Change. Die Staatengemeinschaft hat sich im Rahmen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung dazu bekannt, Kinderarbeit bis 2025 in allen Formen zu beenden. „Die Zeit läuft uns davon und wirksame politische Maßnahmen lassen weiter auf sich warten. Auch Österreichs Bundesregierung lässt Ambitionen im Kampf gegen Kinderarbeit vermissen, wie etwa die bisherige Zurückhaltung beim EU-Lieferkettengesetz zeigt“, kritisiert Rehling.

„Die Verhandlungen um ein EU-Lieferkettengesetz gehen in die Zielgerade. In den nun startenden Verhandlungen der EU-Institutionen ist es wichtig, dass die zuständigen Minister:innen Kocher und Zadić und die österreichischen EU-Abgeordneten zum Wohl von ausgebeuteten Kindern Mut und Rückgrat zeigen. Sie dürfen dem Lobby-Druck nicht nachgeben und müssen sich für ein starkes Lieferkettengesetz einsetzen, das wirksam gegen Kinderarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen vorgeht”, appelliert Teresa Millesi, Vorsitzende der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, einer Partnerorganisation von Rebels of Change.

Politische Teilhabe gefordert

Die Jugend-Nachhaltigkeitsinitiative Rebels of Change setzt sich für eine bessere Vermittlung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ein und erarbeitet neue Formen für die politische Teilhabe junger Menschen. „Laut zahlreicher Jugendstudien ist ein Großteil der österreichischen Jugendlichen enttäuscht von der Politik, gerade wenn es um Gerechtigkeitsfragen geht“, sagt Konrad Rehling. „Um neue Zukunftsperspektiven aufzuzeigen muss die Politik die Sorgen und Anliegen der Jugend ernstnehmen und eine echte Teilhabe ermöglichen.“

Zu den Angeboten zählen etwa die sogenannten Get Active Labs. Dort lernen Jugendliche in Schulen, Jugendzentren oder Vereinen wie politische Entscheidungen zustande kommen. Sie entwickeln dabei eigene Ideen für Aktionen, durch die sie ihren Forderungen für eine bessere Zukunft bei ihren Mitmenschen und nicht zuletzt bei Entscheidungsträger:innen Gehör verschaffen können. Auf der interaktiven Get Active Wall können junge Menschen ihre Wünsche, Ideen und Forderungen für eine bessere Zukunft posten und teilen. Am 30. September und 1. Oktober können sie diese Ideen bei einem Jugendforum – dem „Rebels of Change Get-together – miteinander diskutieren, sie in Kreativworkshops ausdrücken, um sie dann als ausgearbeiteten Forderungen an die Politik und die allgemeine Öffentlichkeit zu bringen.

Rebels of Change unterstützt die Kampagne "Kinderarbeit stoppen". Eine Petition für ein starkes Lieferkettengesetz, das sich gezielt gegen Kinderarbeit einsetzt, kann unterschrieben werden unter: www.kinderarbeitstoppen.at

Über Rebels of Change

Die Rebels of Change-Initiative wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert und von Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit koordiniert. Weitere Partner sind die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, sustainLabel, Naturfreunde Internationale, ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, SDG Forum Vorarlberg, Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) sowie Welthaus Österreich.

Alle Angebote und weitere Informationen unter: www.rebels-of-change.org

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