Von 14. bis 16. Juni 2023 hält die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) im Austria Center Wien ihren vierten Gewerkschaftstag ab. Unter dem Motto „Unsere Arbeit, unser Leben, unsere Zukunft“ werden die Delegierten das Arbeitsprogramm für die kommenden fünf Jahre festlegen.
Hinzu kommt ein Generationenwechsel an der Gewerkschaftsspitze. Rainer Wimmer wird nach 14 Jahren als Bundesvorsitzender der PRO-GE nicht mehr kandidieren. Als Nachfolger nominiert ist Bundessekretär Reinhold Binder. Der 44-Jährige kommt aus Micheldorf (Oberösterreich). Sein gewerkschaftliches Engagement begann Binder als Jugendvertrauensrat bei der Firma Greiner Extrusion, wo er eine Lehre als Werkzeugmacher absolvierte. 2000/2001 absolvierte er die Sozialakademie der Arbeiterkammer und zwischen 2006 und 2016 war Binder als Gewerkschaftssekretär im Regionalbüro Steyr-Kirchdorf tätig. Seit 2016 ist er in der PRO-GE verantwortlich für Organisation und Kampagnen und seit 2018 Bundessekretär.
BITTE MERKEN SIE VOR:
Für Medien-Vertreter:innen ist der Gewerkschaftstag jederzeit zugänglich. Die Akkreditierung erfolgt direkt beim im Austria Center Vienna (Empfang Eingang 2 oder Pressebüro Raum 2.32), Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien.
Teile des Kongresses werden zudem live übertragen. Der Livestream wird ab 14. Juni unter www.proge.at aufrufbar sein.
Programmvorschau (Livestream):
14. Juni 2023, von 14:30 bis 16:30 Uhr: Eröffnung unter anderem mit Begrüßungsworten von Dr. Michael Ludwig, (Bürgermeister Wien), Renate Anderl (AK-Präsidentin), Enrico Somaglia (Stv. Generalsekretär EFFAT), Atle Høie (Generalsekretär IndustriAll Global) und Wolfgang Katzian (ÖGB-Präsident)
15. Juni 2023, von 10:25 bis 11:20 Uhr: Hauptrede am Gewerkschaftstag von Reinhold Binder (Kandidat für den Bundesvorsitz)
15. Juni 2023, 13:30 Uhr: Referat von Barbara Blaha (Momentum Institut) u. a. mit den Inhalten Teuerung, Pensionssystem, ungleiche Vermögens- und Machtverteilung in der Gesellschaft
Im Anschluss, ca. 14:30 Uhr: Bericht der Wahlkommission sowie Bekanntgabe des Wahlergebnisses
16. Juni 2023, von 09:10 bis 09:30 Uhr: Referat von Klaus Dörre (Institut für Soziologie, Uni Jena) u. a. mit den Inhalten: Abwertung der Arbeiter:innenschaft im politischen und medialen Diskurs, Herausforderungen der Transformation zu einer klimaneutralen Produktionsweise, Chancen für soziale Bewegungen
Über die Gewerkschaft PRO-GE
Die Produktionsgewerkschaft wurde 2009 als Zusammenschluss aus den Gewerkschaften Metall-Textil-Nahrung und Chemiearbeiter gegründet. Die Gewerkschaft PRO-GE vertritt rund 230.000 Mitglieder und verhandelt jährlich mehr als 100 Kollektivverträge für Arbeiter:innen und Lehrlinge in Industrie und Gewerbe. Mehr als 7.600 Betriebsräte und Betriebsrätinnen sowie 800 Jugendvertrauensräte und Jugendvertrauensrätinnen werden von der PRO-GE in ihrer Arbeit unterstützt.
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