"Die ÖVP hat sich generell radikalisiert", sagt der neue SPÖ-Chef Andreas Babler im Interview mit News Anchor Thomas Mohr aus dem Parlament heute, 7. Juni, um 19:55 Uhr auf PULS 24.
"Unglaublich" findet Babler, dass man unter Schwarz-Blau die Arbeitszeit erstmals "nach 130 Jahren" wieder verlängert habe. Auch ihr Menschenbild habe die ÖVP "radikalisiert". Durch Maßnahmen wie die Krankenkassen-Reform habe die ÖVP wichtige Einrichtungen für Arbeitnehmer:innen "zerschlagen".
Wie sich die nächste Bundesregierung gestaltet, liege ohnehin in der Macht der Sozialdemokratie. Babler ist zuversichtlich, ein "Comeback" der SPÖ erfolgreich zu gestalten – "dann werden sich alle nach der SPÖ orientieren müssen, wenn die Koalitionsfähigkeit gefragt ist".
ÖVP muss FPÖ-Ablehnung "glaubhaft" machen
Als Doskozil noch glaubte, Parteichef zu sein, erteilte er sowohl der ÖVP, als auch der FPÖ eine Koalitions-Absage und setzte auf eine rot-grün-pinke Koalition, eine "Ampel" nach deutschem Vorbild. Ganz so eng sieht das der tatsächliche Parteichef nicht mehr. Die ÖVP müsste zuerst eine Ablehnung der FPÖ "glaubhaft" machen, dann könne er sich auch eine Koalition vorstellen. Eine Ampel-Koalition könnte für das Land "ganz was Gutes sein", wenn sich die Volkspartei weiter so entwickle wie bisher.
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