DER ALIMENTARIUS 2023: Vier Forscherinnen und Forscher mit begehrtem Wissenschaftspreis ausgezeichnet

Auch heuer hat die Aussicht, den Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS gewinnen zu können, wieder viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angespornt, ihre ausgezeichneten Arbeiten einzureichen. Der Wissenschaftliche Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG hat nach eingehender Prüfung zwei Dissertationen und zwei Masterarbeiten als herausragend bewertet. Wir gratulieren den Forscherinnen und Forschern herzlich zum Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS 2023“, freut sich Mag. Katharina Koßdorff, Herausgeberin der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG anlässlich der Preisverleihung am 1. Juni 2023 in den Wiener Börsensälen.

DER ALIMENTARIUS 2023 für exzellente Forschung

DER ALIMENTARIUS wird von der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG seit 2019 jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften verliehen. Dadurch werden junge Akademikerinnen und Akademiker gefördert und auch die Aufmerksamkeit für Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit gestärkt. Heuer wurde die Auszeichnung zum fünften Mal vergeben. Alle eingereichten Arbeiten wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG bewertet und so die Preisträger 2023 ermittelt. Der Beirat besteht aus namhaften Persönlichkeiten der Fachbereiche „Wissenschaft“, „Recht“, „Technik“ und „Wirtschaft“.

Preisträgerin und Preisträger Dissertation

Nach der Eröffnung des Festaktes durch Fachverbands-Obmann KR DI Johann Marihart hob der für Forschung und Innovation zuständige Vizerektor der Universität für Bodenkultur, Univ.-Prof. Mag. rer. nat. Dr. rer. nat. Christian Obinger, in seiner Keynote die Bedeutung der Unterstützung der universitären Forschung hervor. Gerade durch Preise wie den ALIMENTARIUS werden die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger gewürdigt und der Stellenwert von Forschung in der Gesellschaft erhöht.

Die Arbeit von Dr. nat. techn. Denise Christina Müller befasste sich mit der Reformulierung der Rezepturen von Sauerteig für sog. Buns, die für Burger verwendet werden. Spezielle Milchsäurebakterien im Sauerteig produzieren selbst süß schmeckende Kohlenhydrate und haltbarkeitsverlängernde Substanzen. Die prämierte Arbeit trägt den Titel: „Development and Application of a Functional Sourdough in Soft Buns“. Die Dissertation wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie durchgeführt.

Dr. med. vet. Felipe Penagos-Tabares befasste sich unter dem TitelAssessment of the risk of mycotoxins and other related contaminants in dairy cattle diets in Austria with relevance for cow health and fertility as well as food safety“ mit der Untersuchung von Futtermitteln für Milchkühe. Es wurde ein breites Spektrum von über 800 Mykotoxinen und anderen sekundären Metaboliten in 100 Betrieben untersucht. Zusätzlich wurden Proben von Biertreber und Gesamtrationen auf mehr als 600 Pestizide und über 120 tierärztliche Arzneimittel analysiert. Eine Risikobewertung über die Aspekte des Fütterungsmanagements im Zusammenhang mit klimatischen Faktoren war ebenfalls Gegenstand der ausgezeichneten Arbeit. Die Dissertation wurde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien am Department für Nutztiere und öffentliches Gesundheitswesen in der Veterinärmedizin, Institut für Tierernährung und Funktionelle Pflanzenstoffe, verfasst.

Preisträgerinnen Masterarbeit

Dipl.-Ing. Sophie Bauer, BSc untersuchte in ihrer Masterarbeit „Heat-resistant molds of importance to the fruit processing industry“ zwei wesentliche Bereiche: Einerseits führte sie eine Bestandsaufnahme hitzeresistenter Schimmelpilze in Früchten und Stärkeproben durch und andererseits erforschte sie die Möglichkeiten, diese Schimmelpilze durch geeignete Prozessierungsparameter zu kontrollieren. Die Masterarbeit wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und ‑technologie in Kooperation mit dem Department für Fruit Technology & Life Sciences am AGRANA Research & Innovation Center durchgeführt.

Dipl.-Ing. Sophie Hillinger untersuchte in ihrer Arbeit mit dem Titel „Entwicklung einer DNA-Metabarcoding Methode zur Identifizierung und Differenzierung von Insekten“ molekularbiologische Methoden, mit deren Hilfe das Vorhandensein der wichtigsten 13 Insekten in Lebensmitteln und deren Unterscheidung einfach und rasch möglich wird. Diese wissenschaftliche Arbeit wurde an der Universität für Bodenkultur am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie betreut.

Die Würdigung der Preisträgerinnen und Preisträger 2023 erfolgte durch Laudatorinnen und Laudatoren aus dem Mitgliederkreis des Wissenschaftlichen Beirats: Ao.Univ.-Prof. i.R. Emmerich Berghofer, A.o. Univ.-Prof. DI Dr. Sabine Baumgartner, Ass.Prof. DI Dr. Klaus Dürrschmid sowie Prof. Dr. Christian Hauer. Dr. Michael Blass stellte den neu gegründeten Alumni-Club der Preisträgerinnen und Preisträger vor, der heuer aus der Taufe gehoben wird.

Ausführliche Berichte über die Arbeiten und den Festakt werden in der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG sowie auf der Webseite www.ernaehrung-nutrition.at veröffentlicht.

Koßdorff: „Für uns ist der Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS ein Symbol für Zukunftsorientierung. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler engagieren sich für Lösungen für die Zukunft. Daher wollen wir auch 2024 wieder den ALIMENTARIUS vergeben, um diesen Forschungsgeist weiterhin zu unterstützen und einen Beitrag für erfolgreiche Entwicklungen in der Lebensmittelbranche zu leisten.

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