Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in Österreich traf der neue Staatspräsident der Tschechischen Republik Petr Pavel am Donnerstag mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zu einem Gespräch im Parlament zusammen. Dabei thematisierte Sobotka die bilateralen Beziehungen, den Austausch zwischen Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei im Rahmen des Austerlitz-Formates und die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Die Tschechische Republik sei nicht nur ein hervorragender Nachbar, sondern auch ein Schlüsselpartner auf europäischer Ebene, hob Sobotka eingangs hervor. Auch auf Ebene der Wirtschaft seien die Tschechische Republik und Österreich seit jeher eng verbunden. Ebenso seien die beiden Nachbarn auch in den Bereichen Kultur, Sport und Zivilgesellschaft eng verbunden. Hier gelinge es zunehmend, die Menschen von beiden Seiten zusammenzubringen und die Grenzen zu überwinden, stimmten Sobotka und Pavel überein. Dazu brauche es auch einen besseren Ausbau der Infrastruktur-Verbindungen zwischen den Staaten, meinten beide. Ebenso gelte es, die tschechischen Minderheiten in Österreich zu unterstützen. Dies sei ihm ein persönliches Anliegen, erklärte Sobotka.
Die Zusammenarbeit der Tschechischen Republik, der Slowakei und Österreichs im Austerlitz-Format schätze er sehr, betonte der Nationalratspräsident weiters. Es stärke die Zusammenarbeit und Kooperation der drei Nachbarstaaten. In diesem Sinne werde er mit seinen tschechischen und slowakischen Amtskolleg:innen kommende Woche nach Georgien reisen, kündigte Sobotka an. Sobotka erkundigte sich bei Pavel nach dessen Einschätzung zur Gefahr des Übergreifens des russischen Angriffskriegs Richtung Georgien und zu den möglichen Folgen der ukrainischen Gegenoffensive. Es sei wichtig, die Unterstützung der Ukraine aufrecht zu erhalten, stimmten beide Gesprächspartner überein.
Im Anschluss an das Gespräch führte Nationalratspräsident Sobotka den tschechischen Präsidenten durch das renovierte Parlament. (Schluss) pst
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