„Mit dem geplanten Verbot der beliebten Alu-Kaffeekapseln erreicht der EU-Regulierungswahn einen neuen Höhepunkt“, kritisierte der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider den Entwurf zur neuen EU-Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfällen. Es stelle sich inzwischen die Frage, welche Bereiche die EU nach Verordnungen zu Traktorsitzen, Gurkenkrümmung, Glühbirnenverbot, Bräunungsgrad von Schnitzeln, sowie Pommes und jetzt dem geplanten Kaffeekapselverbot überhaupt noch der Eigenverantwortung von Bürgern und Unternehmern überlassen wolle.
Die Verringerung von Verpackungsabfällen sei an sich positiv zu bewerten. „Wie so oft in der EU heißt gut gemeint nicht gut gemacht“, stellte Haider fest, da das komplizierte Regelwerk mit einem hohen finanziellen und bürokratischen Mehraufwand verbunden sei. Zudem führe eine zentralistische Verwaltungsbürokratie mit fragwürdigen Vorschriften, die nicht realistisch und zeitnah umsetzbar seien, zur Zerstörung funktionierender Mehrwegkreisläufe. Ohne entsprechende Ausnahmegenehmigungen würden erfolgreiche Systeme vor das Aus gestellt und weiterer Abfall wird produziert.
Insbesondere das de facto Verbot der Kaffeekapseln sei wieder einmal nicht zu Ende gedacht. „Betrachtet man den gesamten Kreislauf hinter dem Kaffeekonsum, schneiden die Kaffeekapseln in ihrer Energiebilanz deutlich besser ab als andere Zubereitungsarten“, erklärt Haider unter Verweis auf eine diesbezügliche Studie der Universität Quebec aus dem Jahr 2017. Bei den Kapseln würde eine deutlich geringere Menge Kaffee zur Zubereitung einer Tasse ausreichen, was der Hauptgrund für die bessere Energiebilanz sei.
„Wäre der Green Deal, dem dieser grobe Unfug entsprungen ist, nicht eine massive Bedrohung für Bürger und Wirtschaft, könnte man diese Kuriosität als Spinnerei unausgelasteter EU-Bürokraten abtun. In Wahrheit ist es ein weiteres Mosaiksteinchen im Bild der Zerstörung von Gesellschaft und Wirtschaft durch die EU-Kommission und ihrem aberwitzigen Green Deal Fetisch“, so Haider.
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