Stocker: „Es ist ein Widerspruch in sich, wenn Wissenschaftler die Wissenschaft blockieren“

„Es ist ein Widerspruch in sich, wenn Wissenschaftler die Wissenschaft blockieren“, reagiert der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker, auf Aussagen eines deutschen Professors in der Tageszeitung ‚Der Standard‘, der pauschale Kritik an E-Fuels übt. „Gerade wenn es darum geht, sich aus den Fängen der Energieabhängigkeit zu befreien, dürfen wir nicht in Europa den Fehler begehen, einander Denkverbote aufzuerlegen. Uns muss allen klar sein: Forschung und Technologieoffenheit werden die wirksamsten Beiträge gegen den Klimawandel sein. Bei E-Mobilität oder E-Fuels gibt es kein ‚entweder-oder‘, sondern ein ‚sowohl-als auch‘. Das gebetsmühlensartige Verteufeln von Verbrennermotoren ist eine reine ideologiegetriebene Verbotskultur von ‚Schein-Klimaaktivisten‘. Man muss sich schon fragen, wieso es diese Forderungen nur in der EU gibt. Denn für den Rest der Welt ist klar: Verbote retten das Klima nicht. Wenn es die EU mit dem Klimaschutz ernst meint, muss sie sich darauf fokussieren, klimaneutrale Technologien in die Welt zu exportieren und nicht sich selbst Scheuklappen aufzusetzen“, so Stocker, der auf Aussagen fachkundiger Expertinnen und Experten verweist, die sich wie Bundeskanzler Karl Nehammer für Technologieoffenheit aussprechen.

So zum Beispiel Prof. Dr. Robert Schlögl (Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion, Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Deutschland, Regierungsberater in Deutschland) im Rahmen des Autogipfels: „Ich würde vor allen Dingen erst mal dieses Vorurteil weggeben, dass die Erzeugung von e-Fuels sehr ineffizient sei. Das ist nicht richtig (…). Also man kann eine Produktion machen, die relativ energieeffizient ist.“

„Mit einem Verbrenner-Aus stürzen wir uns nicht nur in die Abhängigkeit Chinas, das die für die Elektromobilität notwendigen Ressourcen besitzt. Sondern wir würden auch zigtausende Arbeitsplätze opfern. Damit kommt noch ein weiteres, nachhaltiges Problem hinzu: Das gesamte Know-How, das wir in Österreich und innerhalb der Union im Mobilitätsbereich gesammelt haben, wird in andere Staaten, wie China, Indien oder Amerika abwandern“, betont Stocker, der abschließend erklärt: „Wir dürfen uns nicht auf eine Antriebsart beschränken. Der Grüne Verbrenner wird neben der Elektromobilität in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Die Volkspartei setzt sich weiterhin für Fortschritt statt Verbotswahn im Klimaschutz ein.“

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