Österreich stärkt mit dem europaweit einzigartigen Forschungsförderungsprogramm „Sparkling Science 2.0“ das Vertrauen in die Wissenschaft. Das BMBWF fördert die Sparkling Science 2.0 Projekte daher im Rahmen des Ressortschwerpunkts von Bundesminister Martin Polaschek mit jeweils bis zu 425.000 Euro. Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Polaschek: „Das Vorzeigeprogramm Sparkling Science macht Wissenschaft für Jung und Alt greifbar. Ein niederschwelliger Zugang zur Wissenschaft ist essenziell für eine nachhaltige Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft und damit auch in unsere Demokratie. Die Projekte greifen relevante Forschungsfragen auf, etablieren neue Methoden, zeigen auf, wie wissenschaftliche Prozesse funktionieren und welche aktiven Beiträge engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Erreichen der Forschungsziele beitragen können.“ Weiteres Ziel von „Sparkling Science 2.0“ ist, die Zusammenarbeit von Schulen, Forschungseinrichtungen und der Gesellschaft zu intensivieren. Schülerinnen und Schüler sowie weitere Citizen Scientists forschen Seite an Seite mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu gesellschaftsrelevanten und zukunftweisenden Themen. Nach dem erfolgreichen Neustart des Programmes folgt nun die zweite Ausschreibung. Die digitale Einreichplattform öffnet am 1. Juni um 12:00 Uhr. Sie ist direkt über die OeAD-Website www.sparklingscience.at erreichbar. Die Einreichung von Forschungsprojekten ist von 1. Juni bis 25. September 2023 online möglich. Der OeAD, Österreichs nationale Bildungsagentur, setzt das Forschungsförderprogramm im Auftrag des BMBWF um.
Nächste Ausschreibungsrunde startet am 1. Juni 2023
Das Programm wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Der Start der geförderten Forschungsprojekte ist daher wieder mit Beginn des Schuljahres 2024/25 möglich. In dieser Ausschreibungsrunde wird ein Schwerpunkt auf die Themenfelder der EU-Missionen gelegt, also Themen wie Bewältigung des Klimawandels oder „Gesunde Böden für ein gesundes Leben“. „Die EU-Missionen des EU-Forschungsprogramms ‚Horizon Europe‘ sprechen einige der größten Herausforderungen unserer Zeit an und tragen durch ihre Lösungsansätze dazu bei, damit das Vertrauen in die Wissenschaft in ganz Europa wieder gestärkt wird. Ziele dieser Forschungsprojekte sind ein resilientes Europa, das durch neue Technologien weltweit Vorreiter im Klimaschutz wird, Krankheiten durch modernste Behandlungsmethoden heilen kann und die digitale Transformation in allen Lebensbereichen vorantreibt“, so Bundesminister Martin Polaschek.
OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice über die Ausschreibung: „Sparkling Science ist wie ein Fenster in die Welt der Wissenschaft. Schülerinnen und Schüler genauso wie ihre Eltern können aber nicht nur zuschauen, sondern sie bekommen selbst die Möglichkeit zu experimentieren, kreativ zu sein und einen Forschungsprozess mitzugestalten. Gleichzeitig leisten sie durch ihr Engagement für die Wissenschaft, dass die Projektziele erreicht werden können.“
An den derzeit 34 laufenden Projekten der ersten Ausschreibungsrunde nehmen 122 Schulen, 57 Kooperationspartner aus der Wissenschaft sowie 41 Kooperationspartner aus Wirtschaft und Gesellschaft teil. Sie sind unter der Projektleitung von 18 wissenschaftlichen Einrichtungen, die alle in Österreich angesiedelt sein müssen. Das erfolgreiche Forschungsförderungsprogramm erreicht damit voraussichtlich knapp 43.000 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 31.000 weitere Citizen Scientists. Es wurden 11,5 Mio. Euro für die ausgewählten 34 Citizen-Science-Projekte zur Verfügung gestellt. Eine OeAD-Broschüre, die zum Start der zweiten Ausschreibung erscheint, stellt einige Best-Practice-Beispiele dazu vor (oead.at/sparklingscience2.0).
Über Sparkling Science
2007 startete das österreichische Forschungsförderprogramm „Sparkling Science“, das Wissenschaft und Schule in Sachen Forschung und neuen Wissensfragen verbindet. „Sparkling Science“ ist ein europaweit singuläres Projekt: Der Forschungsstandort Österreich spielt dabei nicht nur eine Vorreiterrolle in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, sondern auch im Bereich der öffentlichen Wissenschaft – jener Form des Wissenserwerbs, die auf Teilhabe und Integration setzt. Im Zeitraum von 2007 bis 2019 beteiligten sich mehr als 107.000 Personen aus 200 Forschungseinrichtungen, 535 Schulen und 185 Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft an insgesamt 299 geförderten Sparkling-Science-Projekten. Zahlreiche Evaluationen bestätigen die positiven Auswirkungen des Citizen-Science-Forschungsansatzes im Wissenschafts- und Bildungssystem und ermöglichten so die Fortführung des Forschungsförderprogramms.
Im September 2021 wurde mit „Sparkling Science 2.0“ das europaweit einzigartige Forschungsförderprogramm neu gestartet. Die Themen der insgesamt 34 aus der ersten Ausschreibung geförderten Projekte kommen aus vielen Disziplinen: Naturwissenschaften (38 %), Sozialwissenschaften (23 %), Lehr-Lernforschung (9 %), Technik (9 %), Geisteswissenschaften (12 %) und Medizin (9 %).
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