Sehr viele Frauen sind von einem frühen Schwangerschafts-Verlust in den ersten 12 Wochen betroffen, aber kaum eine Betroffene spricht darüber. Dieses Tabu aufzubrechen und gezielt zu informieren, ist das Hauptanliegen der neuen Sensibilisierungs-Kampagne des Wiener Programms für Frauengesundheit. An 350 Standorten liegen Freecards auf, die zentrale Botschaften für betroffene Frauen und ihr Umfeld transportieren. Die Botschaften zielen auf die Häufigkeit von Fehlgeburten, verbreitete Schuldgefühle und Unterstützung durch das Umfeld ab.
Im Fokus steht auch, wie Frauen mit der Situation umgehen können. „Wir bezeichnen Fehlgeburt lieber als Schwangerschafts-Verlust. Weil es kein Fehler ist, sondern die Reaktion des Körpers auf eine Schwangerschaft, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht weitergeht. Das betrifft jede sechste Frau. Wir möchten Frauen ermuntern, sich gut zu informieren und keine Schuldgefühle zu haben, weil sie vermeintlich etwas falsch gemacht haben“, so Kristina Hametner, Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit.
Ein Info-Folder, der häufige Fragen und Antworten rund um den frühen Schwangerschafts-Verlust umfasst, ist ebenfalls Teil der am 18. Mai startenden Kampagne. „Fragen betroffener Frauen in dieser Situation kompetent zu begegnen, ist wichtig. Denn viele Frauen sind erst einmal im Schock, wenn sie von ihrem Schwangerschafts-Verlust erfahren. Der Info-Folder bietet kurze, unkomplizierte Antworten und konkrete Hilfestellungen“, so Hametner.
„Dieses Projekt fördert die Selbstbestimmung und die Gesundheitskompetenz von betroffenen Frauen. Gleichzeitig wird aber auch das Umfeld sensibilisiert“, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Alle Informationen und Downloadmöglichkeiten gibt es auf der Website des Wiener Programms für Frauengesundheit.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien