Wien (OTS) – Erst kürzlich passiert im vergangenen ORF-Report, wo Karl Mahrer als Interviewpartner zur aktuellen Situation der ÖVP angefragt wurde.
Im Zuge eines mehr als einstündigen Interviews führte der Weg vom Quellenplatz durch die Quellenstraße, die Favoritenstraße und neben dem Reumannplatz vorbei. Mit dabei natürlich auch die Straßenzüge des Viktor-Adler-Marktes. Von über 60 Minuten Drehmaterial wurden von der ORF-Redaktion drei Minuten ausgewählt und politisch kontextualisiert. Von fünf Gesprächspartnern wurde nur einer im Beitrag gezeigt. Sämtliche kritischen Äußerungen gegenüber der Situation in Favoriten wurden nicht erwähnt. Natürlich kann ein Journalist seine persönliche Meinung in die Beitragsgestaltung einfließen lassen. Aber kann er das im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Ich meine Nein.
Wie ein roter Faden durch den ORF
Langfristig betrachtet zieht sich in der politischen Berichterstattung des ORF eine einseitige und verzerrte Berichterstattung sowie eine meinungslastige Kontextualisierung wie ein roter Faden durchs Programm.
Ein Medium mit öffentlich-rechtlichem Auftrag sollte beobachten, kontrollieren, informieren und bewerten, aber nicht selbst Politik machen. Wir bekennen uns zu einem unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der faktenbasierte Informationen bereitstellt und somit ein vertrauensbildendes Gegengewicht zu Meinungsjournalismus und „Fake News“ darstellt. Daher ganz klar: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seinen Auftrag zu erfüllen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Die Wiener Volkspartei Rathausklub