April 2023: Gebrauchtwagenpreise erholen sich langsam

Die Gebrauchtwagenpreise sind in den vergangenen Jahren fast durchweg gestiegen. Doch jetzt deutet sich erstmals eine Entspannung an. Wie aus dem aktuellen AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervorgeht, sinken die Preise sogar – wenn auch nur leicht. So kostet ein Gebrauchtwagen im April durchschnittlich 28.240 Euro – das sind 0,7 Prozent weniger als noch im März dieses Jahres. Der Vergleich zum Vorjahresmonat verdeutlicht jedoch: Rund 10 Prozent mehr als im April 2022 müssen Verbraucher heute durchschnittlich für ihren neuen Gebrauchtwagen investieren.  

„Wir beobachten weiterhin die Tendenz zu einem leichten Rückgang bei Gebrauchtwagenpreisen. Die Preise befinden sich dennoch auf einem sehr hohen Niveau. Auch wenn die Preise weiter fallen, ist nicht davon auszugehen, dass sie das Vorkrisenniveau erreichen werden,“ so Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich. 

Alle Fahrzeugsegmente verbilligen sich um bis zu 1,8 Prozent, ältere Modelle werden teurer

Beim Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt sich eine einheitliche Entwicklung in Richtung Preisrückgang. So gibt die Mittelklasse beim Preis deutlich um 1,8 Prozent (Durchschnittspreis: 25.103 Euro) nach und auch Fahrzeuge der Kompaktklasse (20.290 Euro), Oberklasse (31.214 Euro) sowie Kleinwagen (16.097 Euro) verbilligen sich um bis zu 1,4 Prozent. Wer sich im April für den Kauf eines Van oder eines Kleinbusses entschieden hat, zahlte mit durchschnittlich 25.117 Euro um 0,7 Prozent mehr als noch im März. Beim Blick auf die Altersklassen ist der Preisrückgang ähnlich. So legen etwa die 5- bis 10-Jährigen um 1,5 Prozent zu und kosten damit im April im Schnitt 22.730 Euro. Auch für die 10 bis 20 Jahre alten Gebrauchten werden im April um 0,8 Prozent höhere Durchschnittspreise (11.268 Euro) aufgerufen. Wirklich sparen können hingegen die Fans von Youngtimern: Autos mit einer Fahrleistung von 20 bis 30 Jahren verbilligen sich um 4,7 Prozent auf durchschnittlich 9.989 Euro.

Antriebsarten: E-Autos erneut günstiger, Benzin nahezu stabil

Die Marktentspannung ist über alle Antriebsarten hinweg zu beobachten. Ein deutliches Minus verzeichnen auch im April erneut E-Autos, die sich um 3,8 Prozent auf durchschnittlich 46.144 Euro verbilligen. Ebenfalls im preislichen Rückwärtsgang sind Hybrid-Fahrzeuge unterwegs: Trotz eines Abschlags im April von 0,8 Prozent bleiben sie mit einem Durchschnittspreis von 44.990 Euro die zweitteuerste Fahrzeugklasse unter den Antriebsarten. Bei Verbrennern verzeichnet der AGPI im Vergleich leichtere Preisrückgänge. So verbilligen sich Diesel-Fahrzeuge um 1,2 Prozent und kosten im April durchschnittlich 26.402 Euro. Benziner bleiben nahezu stabil und werden für durchschnittlich 24.478 Euro angeboten. 

Angebot legt zu – vor allem bei CNG-Antrieben

Das Angebot bei unterschiedlichen Antriebsarten weitet sich im April deutlich aus. Ausnahmen sind Diesel und Benzin, deren Bestand mit einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent nahezu stabil bleibt sowie LPG-Fahrzeuge mit einem Minus von 0,7 Prozent. Am deutlichsten legen aber CNG-Antriebe (+10,2 Prozent) zu, gefolgt von E-Autos mit einem Plus von 5,5 Prozent mehr Angeboten auf AutoScout24. Und auch bei Hybriden haben die Verbraucher bei einem Angebotsplus von 4 Prozent eine deutlich größere Auswahl.

Detaillierte Daten finden Sie hier.

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