Moorschutz und Landwirtschaft – das Rohrer Moor als Vorzeigeprojekt

St. Pölten (OTS) – Wie ein besonders sensibles Ökosystem erhalten und sogar landwirtschaftlich genutzt werden kann, zeigt das Moor in Rohr im Burgenland. Moore sind wichtige Wasserspeicher, Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen und speichern mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem der Welt. Moorschutz ist somit auch Klimaschutz, denn trocknen diese mächtigen Kohlenstoffspeicher aus, wird CO2 freigesetzt.
Wie das erfolgreich verhindert werden kann, zeigt das Projekt im Burgenland. Das Rohrer Moor ist mit seinen 42 ha das größte Niedermoor im pannonischen Raum. Bereits 2003 haben hier im Zickental 42 Landwirte von Ackerbau auf Weidewirtschaft umgestellt, um die Austrocknung dieser Moorlandschaft nachhaltig zu verhindern. Der Zickentaler Moorochse wurde zum Aushängeschild der Region und beweidet die Feuchtwiesen rund ums Moor. Zusätzlich macht der Verein „Rund ums Moor“ diesen besonderen Lebensraum mit allen Sinnen erlebbar – so dürfen hier etwa die Füße in den Moorschlamm eintauchen.

Weitere Themen von „Land und Leute“ am 13. Mai:

*Schmetterlinge, Bienen und Kräuter im Weingarten
Ein naturnaher Weingartenbau hilft Insekten und Vögeln, schützt den Boden und beeinflusst die Qualität der Weine. Das „Land und Leute“-Team zeigt am Beispiel des Weinbaugebiets Kamptal in Niederösterreich, wie Biodiversität in den Weingärten gestärkt wird.

*Ponyhof macht Schule
Ein Ponyhof im Kärntner Ledenitzen macht die Arbeit mit Tieren für Kindergärten und Schulen zum Erlebnis. „Land und Leute“ ist dabei, wenn schon die Kleinsten lernen, am Hof mitzuhelfen. Auch Minischweine, Hühner und Co. wollen versorgt werden.

*Solidarische Landwirtschaft
Geteilte Erträge – geteilte Risiken: so das Prinzip der Solidarischen LandwirtschaftsKooperative SoLaKo in der Steiermark. Dabei decken die Konsumenten über einen finanziellen Beitrag das Budget der Höfe, wofür sie wöchentlich frische Lebensmittel erhalten.

*Friesach baut eine Burg
In Friesach in Kärnten ist das Mittelalter greifbar: Seit 2009 wird hier eine Höhenburg gebaut. Nur durch historisches Wissen und Werkzeug entsteht eine Burganlage, auf der Besucher den authentischen Arbeitsalltag einer mittelalterlichen Baustelle erleben.

Redaktion: Mag. Sabine Daxberger-Edenhofer

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF Landesstudio Niederösterreich

FernsehenLandwirtschaftMagazinNiederösterreichORF
Comments (0)
Add Comment