„Wir wollen eine politische Instrumentalisierung des Sports verhindern und um nichts anderes geht es uns auch in dem Antrag betreffend ‚Sofortiger Stopp der Sanktionen gegen russische Sportler‘, den wir im parlamentarischen Sportausschuss eingebracht haben. Ein Verbot von russischen Athleten bei internationalen Bewerben ist aber genau diese politische Instrumentalisierung“, stellte heute FPÖ-Sportsprecherin NAbg. Petra Steger in ihrem Debattenbeitrag klar.
Selbstverständlich versuche auch Russland den Sport politisch, wie übrigens viele andere Regime auch, zu missbrauchen. „Ich nehme aber zur Kenntnis, dass offenbar die FPÖ die einzige Partei ist, die jegliche Instrumentalisierung des Sports ablehnt – egal in welcher Form und von wem. Wir setzen uns ganz klar für eine Trennung von Sport und Politik ein. Wir wollen keinen Sport, bei dem nicht die sportliche Leistung bestimmt, wer Olympiasieger wird, sondern nur noch ‚politisch-genehme‘ Athleten gewinnen dürfen. Das widerspricht aber genau dem, wofür der Sport und der olympische Gedanke stehen“, betonte Steger und weiter: „Dass nun ausgerechnet jene Parteien, die sich angeblich ständig gegen jedwede Diskriminierung einsetzen, dann eine solche Diskriminierung nur anhand der Staatsbürgerschaft gutheißen, ist schon bedenklich. Diese Sportler wollen aber nur ihrem Sport nachgehen und verurteilen wahrscheinlich auch diesen Krieg.“
„Wo wird die Grenze gezogen? Wer entscheidet in Zukunft, welcher Konflikt oder Krieg schlimm genug ist, um Athleten von sportlichen Bewerben auszuschließen? Wer bestimmt zukünftig dann, welches Land demokratisch genug ist, dass dessen Athleten noch an internationalen Bewerben antreten dürfen? Dürfen dann als nächstes die Chinesen nicht mehr an Bewerben teilnehmen?“, fragte Steger und weiter: „Wenn man nämlich kein allgemeines Regelwerk festlegt, dann ist das willkürlich. Und Willkür heißt gleichheitswidrig und das heißt menschenrechtswidrig – gerade in dem Bereich sieht man auch wieder das wahre Gesicht der Grünen.“
„Wie viel ist eine Medaille am Ende eines Sportereignisses noch wert, wenn Favoriten aus politischen Gründen nicht teilnehmen dürfen? Eine solche ist in Wahrheit nichts mehr wert und daher setzen sich so viele Athleten dafür ein, dass ihre russischen Kollegen an diesen Bewerben teilnehmen können. Sport soll nämlich verbinden und nicht trennen. Die Instrumentalisierung des Sports für politische Zwecke wird von uns jetzt und auch in Zukunft strikt abgelehnt“, sagte die FPÖ-Sportsprecherin.
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