Österreich als starker Partner für Frieden & Sicherheit im südlichen Afrika

Wien (OTS) – Die derzeitige humanitäre Lage ist sowohl in Mosambik als auch in Angola verheerend: Beide Staaten sind von massiven, aufeinanderfolgenden Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen betroffen. Während die Auswirkungen der multiplen, sich verstärkenden Krisen in Mosambik, wie Überschwemmungen, der Zyklon „Freddy“, ein landesweiter Cholera-Ausbruch und die Sicherheitskrise im Norden des Landes ein immer größeres Ausmaß annehmen, spitzt sich die Situation für die Bevölkerung in Angola aufgrund der schlimmsten Dürrekatastrophe in den letzten 40 Jahren dramatisch zu. Um die akute Notlage in Mosambik und in Angola zu lindern, unterstützt die Bundesregierung mit insgesamt 4 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums (BMEIA).

Als einer der am stärksten von Naturkatastrophen betroffenen Staaten weltweit kommt es in Mosambik durch Überschwemmungen und Zyklone zu Ernteausfällen, wetterbedingter Vertreibung der Bevölkerung sowie schweren Schäden an lebensnotwendiger Infrastruktur. Hinzu kommen jahrelang andauernde terroristische Auseinandersetzungen im Norden des Landes und in der Provinz Cabo Delgado. Insgesamt 2 Millionen Menschen benötigen daher dringend humanitäre Hilfe, darunter mehr als 800.000 Kinder. Rund 80 Prozent der Bevölkerung Mosambiks leidet unter Hunger, fast eine Million Menschen sind intern vertrieben. Das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) leistet den durch Naturkatastrophen obdachlos gewordenen Menschen und intern Vertriebenen vor Ort lebensrettende humanitäre Hilfe.

Auch in Angola verschlechtert sich die humanitäre Situation aufgrund von Naturkatastrophen wie Dürre dramatisch. Unzählige Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Unter den 7,3 Millionen Menschen in einer humanitären Notlage befinden sich 3,9 Millionen Kinder. Neben einer mangelhaften Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern, sauberem Trinkwasser und medizinischer Erstversorgung laufen Kinder Gefahr, Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt und Ausbeutung zu werden. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) ist vor Ort tätig, um die lebensnotwendigen Bedürfnisse der vulnerabelsten Mitglieder der Bevölkerung zu decken und diese vor externen Einflüssen zu schützen.

„Die größte Dürre seit Jahrzehnten in Angola und wiederkehrende große Flutkatastrophen in Mosambik sind Folgen der Klimakrise in einer der ärmsten Regionen der Welt. Diese immer häufigeren Wetterextremereignisse führen in eine katastrophale Ernährungslage für die Menschen: rund 4 Millionen Kinder in Angola und 80 Prozent der Menschen in Mosambik hungern. Zusätzlich zu den Folgen des verheerenden Zyklons „Freddy“, der viele Menschen obdachlos macht, zieht nun auch die Cholera ihre tödliche Spur durch Mosambik. UNHCR und UNICEF sind vor Ort und leisten überlebensnotwendige Soforthilfe für die Menschen, die von mehreren Krisen gleichzeitig getroffen sind. Österreich leistet nun einen Beitrag im Rahmen seiner internationalen humanitären Hilfe, um die Auswirkungen der Klimakrise in Mosambik und Angola abzumildern und so schnell und unbürokratisch zu helfen, wo es mehr als nötig ist“, so Vizekanzler Werner Kogler.

Von den 4 Millionen Euro gehen jeweils 2 Millionen Euro an UNHCR für Mosambik sowie an UNICEF für Angola. Damit unterstützt Österreich im Sinne seiner humanitären Tradition und angesichts der besonders akuten Notlage in beiden afrikanischen Ländern die Anstrengungen der internationalen Hilfsorganisationen vor Ort.

„Die Lage in Angola und Mosambik ist katastrophal – es wütet ein Wirbelsturm an Naturkatastrophen über beide Länder, zudem ist die Sicherheitslage in Mosambik prekär. Am meisten leiden darunter vulnerable Bevölkerungsgruppen, allen voran Frauen, Kinder und Ältere. Es mangelt ihnen am Notwendigsten, wie Trinkwasser, Nahrungsmittel und Unterkünften. Wir werden weiterhin unserer Verantwortung gerecht, dort vor Ort zu helfen, wo die Not am größten ist. Durch gezielte Hilfe leistet Österreich einen wirksamen Beitrag, um menschliche Not zu lindern und zur Stabilisierung der Region im südlichen Afrika beizutragen”, hält Außenminister Alexander Schallenberg abschließend fest.

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