roadLAB macht Schule

Nach der Errichtung des hauseigenen Maker*Spaces – dem techLAB –, wo Jugendliche innovative Fertigungstechnologien ausprobieren und dabei eigene, kreative Ideen umsetzen können, kommt das Erfolgsformat seit Frühjahr 2022 als „roadLAB“ auch aus dem Museum raus. Dazu wurde ein E-Bus zu einer digitalen Produktionswerkstatt samt 3D-Drucker, Schneideplotter und Lasercutter umgebaut, der mit einem fachkundigen Vermittlungsteam durch Österreich tourt und kostenfreie Workshops anbietet. Das Angebot wurde begeistert aufgenommen und die Programme waren schnell ausgebucht – denn mithilfe von moderner Technik können Jugendliche im Klassenverband gestalterisch aktiv werden und dabei selbstbestimmt und eigenmotiviert wertvolle Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt der Zukunft erlernen. Nun intensiviert das Technische Museum Wien die Betreuung von ausgewählten Modellschulen, um SchülerInnen in ganz Österreich ein nachhaltiges Erwerben digitaler Kompetenzen zu ermöglichen.

Forderung nach digitaler Bildung an Schulen

„Wir haben für das roadLAB derart erfreuliches Feedback von Schulen bekommen – Jugendliche entdeckten ihre Freude an der Technik, PädagogInnen fühlten sich in ihrer Arbeit unterstützt – nur die Tatsache, dass wir wieder fahren mussten, wurde oft nicht so begeistert aufgenommen“, schmunzelt Generaldirektor Peter Aufreiter. „Das bestärkt uns, diesen Weg weiterzugehen und unseren Beitrag zur digitalen Bildung an Schulen zu intensivieren“, konstatiert der Museumschef weiter. Gefördert aus den Mitteln der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer, werden nun bis Herbst 2024 ausgewählte Modellschulen in ganz Österreich längerfristiger betreut, um stärker auf die individuellen Bedürfnisse von Jugendlichen und Lehrenden einzugehen. Das umfasst nicht nur mehrteilige Workshops im mobilen Maker*Space roadLAB bei den Schulen vor Ort, sondern auch umfassende begleitende Online-Programme sowie Beratungen für PädagogInnen. Dadurch wird ein nachhaltiger Wissenstransfer gewährleistet und die Forderung nach digitaler Grundbildung an Schulen zielgerichtet unterstützt.

Making the future of MINT

Für ein selbstwirksames und inspirierendes Lernerlebnis setzt das Technische Museum Wien auf die Prinzipien des „pädagogischen Makings“. Dabei liegt der Fokus auf der kreativen Nutzung von Technik für die eigenen Zwecke, denn so erleben Teilnehmende, wie vielfältig, nützlich und spannend die Auseinandersetzung mit MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist. Ob Schlüsselanhänger, Sticker oder Tragetasche – beim lustvollen Experimentieren mit modernen Geräten und Programmen erwerben Jugendliche berufsrelevante Fertigkeiten für die Arbeitswelt von morgen. AK-Präsidentin Renate Anderl fügt hinzu: „Das Projekt ist die ideale Möglichkeit, um Technik zu den SchülerInnen zu bringen und sie in einem geschützten Rahmen Neues ausprobieren zu lassen. Gerade Mädchen kommen durch so einen mobilen MakerSpace mit neuen Technologien in Berührung und gewinnen dadurch vielleicht Interesse an einem weniger traditionellen Ausbildungsweg!“.

Mehr über das mobile Vermittlungsformat „roadLAB“

Als wichtiger außerschulischer Lernort interpretiert das Technische Museum Wien seinen Bildungsauftrag nicht nur in der Reflexion gesellschaftspolitischer Auswirkungen von technischen Entwicklungen, sondern will sein Publikum auch ermutigen und ermächtigen, zukünftige Entwicklungen in einer von Digitalisierung geprägten Lebens- und Arbeitswelt aktiv mitzugestalten. Jungen Menschen einen niederschwelligen und lustvollen Zugang zu Technik zu ermöglichen und dabei wichtige 21st Century Skills wie digitales Verständnis und kreative Problemlösungskompetenz zu ver­mitteln, hat im Technischen Museum Wien bereits Tradition. Nach dem miniXplore für Kinder ab drei Jahren und dem hauseigenen Maker*Space techLAB für Jugendliche trägt das Technische Museum Wien seine Kernkompetenz der Technikvermittlung mit dem roadLAB auch in die Bundesländer. „Mit dem roadLAB liefern wir Technikbegeisterung und MINT-Kompetenzen sozusagen „frei Haus“ zu unserem Publikum und ermöglichen hochwertige, zeitgemäße und inklusive Bildung für die Welt von morgen“, freut sich Generaldirektor Peter Aufreiter über das erfolgreiche mobile Vermittlungsprojekt.

Der zu einem mobilen Maker*Space aufgerüstete E-Bus bringt auf ca. 15 m² alles mit, was für den Workshopbetrieb benötigt wird. Neben einem kompetenten Vermittlungsteam und modernen Fertigungsgeräten wie 3D-Drucker, Schneideplotter oder Lasercutter, kann das roadLAB auch bis zu 35 Laptops ebenso wie WLAN zur Verfügung stellen. Außerdem ist der E-Bus mit Solarpaneelen bestückt, die Strom für die Geräte erzeugen und so einen umweltschonenden Betrieb auch unabhängig von direkter Stromversorgung möglich machen. Um ein nachhaltiges und selbstwirksames Lernerlebnis zu schaffen, bietet das Technische Museum Wien außerdem zahlreiche Möglichkeiten zur Vor- und Nachbereitung auf der hauseigenen Online-Plattform. und in vielfältigen Online-Workshops. Darüber hinaus wird nur mit Open-Source-Programmen gearbeitet, die für Teilnehmende kostenfrei im Internet zugänglich sind.

Mehr Informationen und Pressebilder zum mobilen Vermittlungsformat roadLAB:

https://www.ots.at/redirect/technischesmuseum13

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