Wien (OTS) – „Das Handball-Derby am Wochenende macht schmerzlich bewusst, wie sehr der Traditionsverein Westwien im Handballsport fehlen wird“, so Gemeinderätin Bernadette Arnoldner. Ende März gab der fünffache Meister bekannt, sich mit Saisonende aus dem Profibetrieb zurückzuziehen. Neben finanziellen Schwierigkeiten, ausgelöst durch den Wegfall einiger Sponsoren in der Corona-Krise, gelang es dem Handballverein nicht, in Wien eine fixe Heimstätte zu finden.
„Ein erfolgreicher Wiener Handballklub, der derzeit als Tabellenzweiter sportliche Höchstleistungen vollbringt, muss aus der Meisterliga aussteigen. Und das nicht aufgrund eines drohenden Abstiegs, sondern weil den politisch Verantwortlichen schlicht und einfach der Wille fehlt. Das ist sehr bitter“, so Arnoldner und verweist auf die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins, deren Nachwuchssportler sowohl im Nationalteam als auch in internationalen Ligen zu finden sind.
Zwar soll die Nachwuchsarbeit weitergeführt werden, aber Westwien sei ein trauriges Beispiel, wie stiefmütterlich die Stadt Wien manche Sportklubs und -vereine behandelt. „Während der Fokus auf populären Sportarten wie Fußball und sportlichen Aktivitäten wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen liegt, wird auf Nischensportarten gerne vergessen. Hier ist dringend ein Umdenken erforderlich. Es müssen endlich alle Sportarten wertgeschätzt werden!“, so Arnoldner abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Die Wiener Volkspartei Rathausklub