„Es freut mich, dass das EU-Parlament heute für eine stärkere CO2-Reduktion im Luftverkehr gestimmt hat“, begrüßt NEOS-Europaabgeordnete Claudia Gamon das vom Parlament verabschiedete Gesetz zur CO2-Bepreisung für Emissionen aus dem Luftverkehr. „Der Luftverkehr ist eine der am schnellsten wachsenden Quellen von Treibhausgasemissionen weltweit. Wenn wir das Ziel der Klimaneutralität erreichen wollen, muss jeder Sektor seinen Beitrag leisten – auch der Flugverkehr. Auf internationaler Ebene passiert hierfür leider viel zu wenig, deswegen müssen wir auf europäischer Ebene vorangehen."
Als Chefverhandlerin für die liberale Fraktion "Renew Europe" konnte sich Claudia Gamon erfolgreich für eine Parlamentsposition einsetzen, die über das Ambitionslevel der Kommission hinausgeht. „Viel zu lange gab es kostenlose Zertifikate für die Luftfahrt. Damit ist bald Schluss“, so Gamon. Das neue Gesetz sei zwar ein gutes, aber der wirklich große Wurf scheiterte an der Mutlosigkeit der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten, meint Gamon. „Dass Langstreckenflüge nicht in den europäischen Emissionshandel inkludiert werden, ist komplett unverständlich.“ Die Emissionen des internationalen Luftverkehrs fallen weiterhin nur unter das CORSIA-System, das weit weniger streng ist als der EU-Kohlenstoffmarkt. „Langstreckenflüge machen etwa sechs Prozent der vom EWR ausgehenden Flüge aus, sind aber für etwa die Hälfte aller CO2- und Stickoxid-Emissionen verantwortlich“, so Gamon. Die derzeitige Vereinbarung ließe die umweltschädlichsten Flüge also vom Haken. „Dabei braucht CO2-Ausstoß global einen echten Preis, um unsere Klimaziele noch erreichen zu können.“
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