Keinen Monat dauert es mehr, dann haben die beinahe 400.000 Studierenden in Österreich wieder die Möglichkeit, ihre Vertretung zu wählen. Passend zum Beginn der Intensivwahlkampfphase nutzten die JUNOS Studierenden die Möglichkeit, ihre ersten drei Listenplätze sowie ihre Plakatkampagne vorzustellen.
Ein Spitzentrio mit viel Know-How
Als Frontrunner geht bekanntermaßen der 26-jährige Tiroler Lukas Schobesberger für die JUNOS ins Rennen. Der Wirtschaftsmaster-Student (Organization Studies) ist seit der letzten Wahl stellvertretender Vorsitzender der ÖH-Innsbruck und auch Mandatar der ÖH-Bundesvertretung (BV). Listenzweite ist die 21-jährige Viktoria Marik. Sie studiert Politikwissenschaften und Geschichte im Bachelor an der Universität Wien und ist auch alles andere als ein ÖH-Neuling. Die Wienerin ist stellvertretende Bundesvorsitzende der JUNOS Studierende und ist für diese auch in der BV, wo sie einige Zeit als Listensprecherin tätig war. Komplementiert wird das Trio vom Vorarlberger Information-Systems (Master-)Studenten Fabian Haslwanter. Er war nicht nur zuständig für die JUNOS Studierenden in Tirol, sondern auch Ersatzmandatar an der LFU Innsbruck sowie in der Bundesvertretung.
Plakatkampagne mit Würze
Der Wahlkampf der Jungliberalen steht diesmal unter dem Slogan „Deine Chance!“. Besonderen Fokus setzen sie dabei auf die Themen Digitalisierung, ausfinanzierte Hochschulen und praxisbezogene Lehre.
Plakat 1: „Das Studium ist kein Bondage-Club! – Frei, flexibel und hybrid studieren!“
„Die Studierenden sind an ein veraltetes Studium gefesselt und die Hochschulen fesseln sich selbst bei der digitalen Transformation“, so Haslwanter über den eklatanten Digitalisierungsmissstand im Studium. Das macht das Studium unflexibel, unfrei und veraltet. Die JUNOS bieten die Chance auf ein freies, flexibles und hybrides Studium.
Plakat 2: Ausfinanzierung: „G’schissenes Studium? – Qualität durch Ausfinanzierung!“
Erneut präsentieren die JUNOS Studierenden ihr Ausfinanzierungsmodell für Österreichs Hochschulen. Dieses baut auf drei Säulen: mehr staatliche Mittel, mehr Drittmittel und nachgelagerte Studienbeiträge. Am Plakat sieht man Schobesberger auf einer Toilette sitzend – symbolisch für das qualitativ minderwertige Studium, das Studierende hinter vorgehaltener Hand oftmals als „g’schissen“ bezeichnen.
Plakat 3: Praxisbezug im Studium: „Das Berufsleben ist kein Multiple-Choice-Test!“
Die dritte Hauptforderung der Jungpinken ist mehr Praxisbezug im Studium. Sie prangern dabei Lehrinhalte und Prüfungsformate an, die mit der späteren Berufspraxis nur wenig oder gar nichts zu tun haben. Marik kommentiert diesen traurigen Missstand mit einer persönlichen Erfahrung, die laut ihr die meisten Studierenden teilen: „Ich schreibe oft Multiple-Choice-Tests, die reine Theorie abprüfen und frage mich nachher, wozu ich das jetzt alles gelernt habe und was mir das im Leben bringt. Das kann nicht das Ziel eines Studiums sein."
Schobesberger kommentiert die durchaus provokanten Plakate wie folgt: „Humor ist die beste Medizin und gerade in Zeiten multipler Krisen braucht es zumindest eine ÖH-Fraktion, die nicht nur schwarzmalt. Die Probleme von uns Studierenden und dem Hochschulsystem insgesamt sind groß, aber wir bieten eine Chance auf eine positive Zukunft und ein besseres Studium!“
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