„Orientierung“ über den spektakulären Wiederaufbau von Notre-Dame

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 16. April 2023, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Übergriff des Dalai Lama: Verstörende Szene mit einem Kind

Es ist ein verstörendes Video, das diese Woche über soziale Medien viral gegangen ist: Bei einer Veranstaltung küsst der Dalai Lama einen Buben auf die Lippen, streckt ihm dann die Zunge entgegen und fordert ihn auf, diese zu lutschen. Das sei ein Übergriff mit sexueller Konnotation, so die Kommentare in westlichen Medien. Aus tibetischer Sicht sei nichts Unschickliches geschehen, erzählen Menschen, die beim Vorfall dabei waren, und verweisen auf das dortige Begrüßungsritual des Zunge-Herausstreckens. Manche vermuten eine gezielte Diskreditierung des Dalai Lama durch von China beauftragte Blogger. Mittlerweile hat sich der Dalai Lama entschuldigt. Die „Orientierung“ analysiert die Originalversion des Videos und hat mit Buddhismus-Expertinnen und -Experten gesprochen. Ein Bericht von Marcus Marschalek, Nikolaus Hofer

Spektakulärer Wiederaufbau: Die Auferstehung von Notre-Dame

Vor genau vier Jahren, in der Nacht vom 15. auf 16. April 2019, ging die Pariser Kathedrale Notre-Dame in Flammen auf. Als der französische Präsident Emmanuel Macron einen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren in Aussicht stellte, hielt das kaum jemand für möglich. Doch dank einer nationalen Kraftanstrengung und internationaler Hilfe sind die Renovierungsarbeiten tatsächlich im Zeitplan. Am 8. Dezember kommenden Jahres soll die Kathedrale wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. In der „Orientierung“ sind nun erstmals Bilder der Renovierung aus dem Inneren von Notre-Dame zu sehen. Ein Bericht von Cornelia Primosch.

Wegbereiter des Ständestaates: Der Priesterkanzler Ignaz Seipel

Vor 90 Jahren, im März 1933, läutet eine verhängnisvolle Kettenreaktion im Hohen Haus das Ende der noch jungen Demokratie der Ersten Republik Österreich ein. Bundeskanzler Engelbert Dollfuß nützt die Gelegenheit, um das Parlament auszuschalten und eine Diktatur zu errichten. Die Vorgeschichte ist eng mit dem politischen Katholizismus verknüpft. Teil der wachsenden Polarisierung zwischen der christlich-sozialen Partei und der Sozialdemokratie in der Ersten Republik war Ignaz Seipel als Priester und zugleich Bundeskanzler – eine Kombination, die heute undenkbar wäre. Vor fünf Jahren – 2018 – hat sich die Österreichische Bischofskonferenz für diese unrühmliche Verquickung von Kirche und Politik in der Ersten Republik entschuldigt. Die Erklärung erfolgte in Sarajewo, wo hundert Jahre zuvor alles seinen blutigen Ausgang nahm, berichtet Christian Rathner.

Die Kairo-Verschwörung: Politthriller in der Al Azhar-Moschee

Die Al-Azhar-Universität in Kairo bildet seit mehr als tausend Jahren religiöse und politische Eliten aus, nun ist sie Schauplatz eines Agententhrillers. Im Film „Die Kairo-Verschwörung“ geht es um den Kampf des ägyptischen Militärregimes gegen die Muslimbrüder, um Verrat und Intrige, um das Verhältnis von Staat und Religion. Regisseur Tarik Saleh, ein Schwede mit ägyptischen Wurzeln, hat in Cannes den Preis für das beste Drehbuch bekommen. „Die Kairo-Verschwörung“ ist ab kommender Woche in den heimischen Kinos zu sehen.

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