Wie die heutige Befragung des Wien-Energie-Geschäftsführers Karl Gruber ergab, ist es offenbar nie wirklich um die Versorgungssicherheit der Wiener gegangen, sondern allein um die Rettung des stadteigenen Unternehmens. Auch habe der Aussage Dr. Grubers zufolge die Wien Energie genügend Reserven. „Das bestätigt nun endgültig unsere Vermutung, dass die freihändige Vergabe von 1,4 Milliarden Euro durch das zweimalige Ziehen der Notkompetenz des Bürgermeisters nicht der Versorgungssicherheit diente. Um die Cash Cow der Stadt zu retten, haben sowohl Bürgermeister Ludwig wie auch Eigentümervertreter Hanke ein unendliches Spekulationsrisiko in Kauf genommen“, fasst der FPÖ-Wien Finanzsprecher LAbg. Udo Guggenbichler die Befragung zusammen.
Der Freiheitliche ist überzeugt davon, dass die Interessen der Stadt Wien weniger die Versorgung und schon gar nicht die Preisstabilität der Wiener betroffen haben. „Die Wiener Stadtregierung sowie die Wien Energie haben Glück gehabt. De facto wurde ein unendliches Risiko bzw. mindestens 1,4 Mrd. Euro Verlust in Kauf genommen, ohne dass der Bürger nur irgendetwas davon hatte. Bis heute steigen die Preise der Wien Energie, während andere Energieunternehmen diese marktentsprechend längst wieder senken“, ärgert sich Guggenbichler, der abschließend festhält: „Auch wenn wir bis dato so gut wie keine Akten geliefert bekommen haben, zeichnen die Befragungen von Experten, Zeugen und politischen Verantwortlichen ein eindeutiges Bild: Die Geschäfte der Wien Energie sind derart gestaltet, dass sie einzig der Gewinnmaximierung der Wiener Stadtwerke und damit der Boni-Ausschüttung roter Bonzen dienen. Ein geschmackloses Geschäftsmodell, wenn man sieht, wie Strom- und Gaspreise die Wiener zusehends in die Armut treiben.“
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