Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen und Kandidat für den SPÖ-Vorsitz, spricht sich im Interview, in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“, für geringere Hürden beim Erlangen der Staatsbürgerschaft und für ein Wahlrecht für Ausländer aus. „Wir müssen als SPÖ klarmachen, dass es auch für Österreicher keine Vorteile bringt, wenn Arbeiter nicht wählen dürfen“, sagt er. „Es gibt Arbeitsmigranten, die sind wahnsinnig lang da, manche sind schon mit mir in die Schule gegangen, und haben keine Rechte. Das ist doch meschugge.“
Den Prozess der Mitgliederbefragung nennt Babler ein „Kasperltheater“. Der Prozess sei im Hinterzimmer vergurkt worden. „Der Verdacht liegt nahe, dass beide Seiten taktische Überlegungen haben“, sagt er in Richtung Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil. Babler plädiert für eine zweite Runde bei der Mitgliederbefragung, falls die erstplatzierte Person keine absolute Mehrheit erreicht. „Wenn das Ergebnis knapp ist, wird es keine Alternative zur Stichwahl geben“, sagt Babler. Für den Fall, dass er die Mitgliederbefragung und die Nationalratswahl gewinnt, schließt er eine Koalition mit FPÖ und ÖVP aus.
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