Türkis Rosa Lila Villa: Politiker haften für ihre Anhänger!

In der Nacht vom 28. auf den 29. März haben Rechtsextreme, wie erwartet, ihre übliche Show abgezogen. Nach ein paar Minuten war ihre Aktion vorbei.

Die Türkis Rosa Lila Villa steht gemeinsam mit allen, die von rechtsextremen Gruppierungen bedroht werden, insbesondere mit der LGBTIQA+ Community, Queers of Color, Queer Crips, etc, die in das menschenfeindliche und undemokratische Weltbild der Rechtsextremen nicht passen.

Marty Huber, die seit den 1990er Jahren in der Villa aktiv ist, sagt zum Vorfall: "Regenbogenfamilien sind ein wichtiger Teil dieser Community und sie brauchen anerkennende Räume der Freude, der Kultur und Literatur. Kinderbuchlesungen sind Teil dieses Lebens, Drag Queens vermitteln diese Freude ohne Angst und ohne Stigma an den Möglichkeiten der Vielfalt teilzuhaben”. Huber erklärt zusätzlich, “Kinderbuchlesungen sind offen für alle Familien, die für sich und ihre Kinder eine andere Welt als das lächerliche Patriarchat erträumen.”

Die immer wieder aufkeimenden Sticheleien durch Politiker*innen und Personen des öffentlichen Lebens ermutigen Menschen ihren Hass auszuleben und befeuern ein Klima der Unsicherheit, dessen Folgen gefährlich werden können. Wir sehen diese Form von sogenanntem stochastischem Terrorismus mit großer Sorge. Die Politiker*innen und öffentliche Personen, die in dieser Form Hass befeuern, sind für die Angriffe, die ihren Worten folgen, zur Verantwortung zu ziehen. Wir stellen uns ganz eindeutig gegen die Versuche der Spaltung und für eine solidarische und antipatriarchale Gesellschaft.

! Wir sind viele und wir sind überall !

Die Türkis Rosa Lila Villa ist ein soziales Zentrum, das vom Verein Türkis Rosa Lila Tipp koordiniert wird (lilatipp@dievilla.at). Es ist das Haus an die Linken Wienzeile, das vor mehr als 40 Jahren von lesbischen und schwulen Aktivist:innen besetzt und als Ort der Selbstermächtigung gewählt wurde. Hier befinden sich die Büros verschiedener Vereine, die LGBTIQA+-Menschen helfen (z.B. QueerBase und Wohnverein Türkis Rosa Lila Villa) und es ist der Standort eines queeren Community-Cafés namens Villa Vida. Die Villa war und wird auch weiterhin ein Haus gegen den patriarchalen Normalzustand sein.

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