Heute, Mittwoch, wurde in Jerusalem das nach dem ehemaligen Stadtrat Heinz Nittel benannte, sanierte Übungszentrum für Verkehrssicherheit wiedereröffnet. Das Ausbildungszentrum für Kinder wurde 1983 mit Spenden der Stadt Wien und der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft (OEIG) auf Wunsch des in Wien aufgewachsenen damaligen Bürgermeisters von Jerusalem, Teddy Kollek, errichtet. Benannt ist das Zentrum nach Heinz Nittel, Wiener SPÖ-Stadtrat und Präsident der OEIG, der am 1. Mai 1981 von einem Terroristen ermordet wurde. Bei der Wiedereröffnung war auch unter anderem Andreas Nittel, der Sohn von Heinz Nittel, anwesend.
„Ich freue mich, dass die Stadt Wien in ihrer jahrzehntelangen Verbundenheit mit Jerusalem dazu beitragen kann, dass in Zukunft noch mehr Jerusalemer Schülerinnen und Schüler in Trainings sicheres Verhalten im Straßenverkehr erlernen. Sicherheit im Straßenverkehr ist eines der wichtigsten Werkzeuge, die wir Kindern auf dem Weg zur Selbständigkeit mitgeben können, dabei darf kein Kind zurückgelassen werden. Das entspricht auch dem Geist des großen Wiener Politikers und Weltbürgers Heinz Nittel“, sagte Michael Ludwig, Bürgermeister und Landeshauptmann der Stadt Wien in einer Grußbotschaft, die bei der Eröffnung von Österreichs Botschafter in Israel, Nikolaus Lutterotti überbracht wurde.
Nach rund 40 Jahren entstand der Bedarf, das von der Stadt Jerusalem verwaltete Zentrum im Nayot-Viertel zu sanieren und an moderne Standards anzupassen. Die von der Jerusalemer Stadtverwaltung durchgeführte Renovierung wurde mit einer Förderung der Stadt Wien an die Jerusalem Foundation finanziell unterstützt. Unter anderem wurde der Asphalt und die Elektroanlage erneuert, das Obergeschoss des Zentrums abgedichtet, Klassenräume renoviert und frisch gestrichen sowie eine Multimediaanlage hinzugefügt. Im Zentrum, das eine Stadt mit Straßen, Ampeln, Autos, Fahrräder, Zebrastreifen und Kreuzungen simuliert, lernen jedes Jahr über 15.000 Schüler*innen aus Grundschulen aus ganz Jerusalem, wie man sich im Straßenverkehr sicher verhält. Nach der Sanierung sollen künftig noch mehr Kinder geschult werden. Zur Erinnerung an den Namensgeber des Zentrums und die von der Stadt Wien unterstützte Renovierung wurde am Gebäude eine Erinnerungstafel angebracht.
Die herzliche Beziehung zwischen der Stadt Wien und der Jerusalem Foundation wurde durch die Freundschaft zwischen dem damaligen Wiener Bürgermeister, dem verstorbenen Helmut Zilk, und dem Gründer der Jerusalem Foundation, Teddy Kollek geprägt. Seitdem hat die Stadt Wien zu weiteren Projekten in Jerusalem beigetragen, darunter dem David Yellin College, der Wiener Sektion im Wohl-Rosenpark und der Erweiterung des Ein Yael Museum. Auch der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl gehört zu den Förderern des Verkehrssicherheit-Bildungszentrums und unterstützte dort, ein zusätzliches Klassenzimmer mit einen geeigneten Abstellplatz für Fahrräder und Ausrüstung einzurichten. (Schluss) red
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