Kinderschutzbeauftragte, eine eigene Kompetenzstelle für Kinderschutzfragen im Rathaus, besetzt mit einem Sozialarbeiter und einer Juristin, sind der Kern des Kinderschutzgesetzes der Wiener Stadtregierung, das heute präsentiert wurde. Zudem soll es zukünftig zu den bereits bestehenden Kinderschutzbeauftragten noch von den Kindergartenträgern entsandte, weitere Kinderschutzbeauftragte geben, die eine jährliche Fortbildung zum Thema Kindesmissbrauch durchlaufen müssen. Sie sollen zukünftig rascher Verdachtsfälle erkennen und diese melden, laut Bildungsstadtrat Wiederkehr wäre dies bereits ein Erfolg.
Für den Jugend- und Bildungssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Maximilian Krauss sind diese Maßnahmen weit zu kurz gegriffen: „Echte Präventionsarbeit bedeutet für mich nicht, dass bereits passierter Missbrauch schneller bekannt wird – fraglos auch wichtig, aber echte Prävention bedeutet vor allem, dass Missbrauch erst gar nicht geschieht. Um dem vorzubeugen wäre es dringend notwendig, mehr gut ausgebildetes Personal zu bekommen, um ein Vier-Augen-Prinzip gewährleisten zu können.“
Echter Kinderschutz wäre es für Krauss, den staatlich verordneten, Wiener Bildungsplan zu erneuern. „Dieses Machwerk der Wiener Stadtregierung ist ein einziger Anschlag auf das Wohl der Kinder. Im Wiener Bildungsplan dreht sich nämlich alles um die genderkonforme Erziehung der Kleinsten. Anders als in den Bildungsplänen anderer Bundesländer, die beim Thema frühkindliche Sexualerziehung den Schutz des Kindes vor Missbrauch in den Mittelpunkt rückt, wird das Kind im Wiener Bildungsplan in erster Linie als sexuelles Wesen beschrieben, das im Kindesalter schon zu sexuellem Lustempfinden geleitet werden soll. Missbrauchsprävention ist im Wiener Bildungsplan gleich gar kein Thema. Dieses Manko ist absolut unverständlich“, kritisiert Krauss.
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