„Die heutige Schwerpunktdebatte im Wiener Gemeinderat hat vor allem eines wieder gezeigt: Die SPÖ versteht Oberlaa einfach nicht“, so der Favoritner Gemeinderat Peter Sittler in der heutigen Sitzung. Dies lasse einen nicht nur ratlos, sondern auch verärgert zurück. „Vor allem weil schon wieder über die Bürgerinnen und Bürger drübergefahren wird“, so Sittler.
In Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl seien dörfliche Strukturen, Landwirtschaft und Weinbau vorhanden. „Mit diesem Flächenwidmungsplan wurde eindeutig über das Ziel hinausgeschossen und es werden jene bestraft, die seit Generationen hier leben. Fakt ist: Es gibt zahlreiche negativ betroffene Familien und Betriebe, die von massiven Verschlechterungen und gravierenden Eingriffen betroffen sind“, so Sittler weiter.
Fragwürdig sei zudem, dass die entsprechende Petition in Zusammenhang mit Oberlaa erst beim nächsten Petitionsausschuss am kommenden Montag behandelt werde. Und das obwohl bereits heute der Beschluss des Flächenwidmungsplans auf der Tagesordnung stand.
Das Muster wiederholt sich
Leider sei es bei diesen Projekten nicht das erste Mal passiert, dass Unzufriedenheit herrsche. Denn es werde nach „copy-paste“ Schema immer das gleiche Prozedere wiederholt. Die Planungssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Elisabeth Olischar vermisst dabei eine Vision der Stadtregierung bei der Stadtplanung.
„Die einzige Antwort, die hier von Seiten der Stadtregierung kommt, ist, dass Wien wachse und das der Grund sei, warum die Stadt so aussieht“, so Olischar weiter. Die Bevölkerung müsse aber abgeholt werden in ihrem Grätzl und die Stärken jedes Bezirkes müssen in der Stadtplanung herausgearbeitet werden. „Dazu braucht es eine größere Vision, die auf jeden Bezirk herunter gebrochen werden kann“, so Olischar abschließend.
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