Die Grünen Wien begrüßen, dass Mieter:innen mit einem Wohnkostenzuschuss entlastet werden, kritisieren aber die verantwortungslose Blockadehaltung der ÖVP in Sachen Mietpreisbremse.
Bei den Grünen Wien sieht man den Wohnkostenzuschuss als zweitbeste Lösung: "Es ist zu begrüßen, dass Mieter:innen bei der Bewältigung der hohen Inflation unterstützt werden. Eine Mietpreisbremse wäre allerdings das intelligentere Instrument. Eine Mietpreisbremse würde die Vermieter:innen in die Verantwortung nehmen, direkt antragslos helfen und inflationsdämpfend wirken. Die ÖVP hat mit ihrer verantwortungslosen Klientelpolitik für Miethaie eine bessere Lösung verhindert. Die Grünen waren bis zum Schluss kompromissbereit, am Ende hat sich in der ÖVP leider das alte Denken der Immobilienlobby gegen Hausverstand und wirtschaftliche Expertise durchgesetzt", kritisiert Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien.
Positiv sieht man bei den Grünen die Erhöhung der Mittel für den Wohnschirm um 25 Millionen Euro. Damit können Delogierungen verhindert werden. "Sozialminister Johannes Rauch hat mehr zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit beigetragen, als alle Sozialminister:innen davor. Es ist zu begrüßen, dass die Mittel für den Wohnschirm, der direkt gegen Delogierungen hilft, nun weiter aufgestockt werden”, so Georg Prack, Wohnbausprecher Grüne Wien.
Für Wien fordern die Grünen weiterhin einen Mietpreisdeckel im Gemeindebau: “Die Stadt hat es selbst in der Hand, die Mieterhöhungen in 220.000 Gemeindewohnungen zu deckeln. Fast ein Drittel der Mietwohnungen in Wien sind Gemeindewohnungen. Der Gemeindebau ist damit das größte Mietsegment in Wien. Es ist vollkommen unverständlich, dass Wiener Wohnen die Mieten im Gemeindebau um den maximal möglichen Wert erhöhen will. Es liegt am Bürgermeister allein, einen Mietpreisdeckel im Gemeindebau zu verordnen”, so Pühringer und Prack abschließend.
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