„Das Impfen ist die beste und kostengünstigste Maßnahme, um sich vor bestimmten Krankheiten zu schützen. Das ist wissenschaftlich erwiesen und steht vollkommen außer Diskussion“, betont Mag. pharm. Heinz Haberfeld, Präsident der Apothekerkammer Niederösterreich, anlässlich der Ankündigung der neuen Landesregierung, die COVID-19-Schutzimpfung in Zukunft nicht mehr zu bewerben. „Die Corona-Impfungen haben entscheidend dazu beigetragen, schwere Krankheitsverläufe und Hospitalisierungen zu verhindern. Die Geschichte des Impfens ist eine der größten Erfolgsgeschichten der Menschheit“, so der Apotheker.
„Infektionskrankheiten stellten in der Vergangenheit die häufigste Todesursache dar. Noch um 1900 verstarben jährlich 65.000 Kinder allein an Keuchhusten, Diphtherie und Scharlach. Heute sind solche Todesfälle die große Ausnahme. Dazu beigetragen haben – nicht ausschließlich, aber vor allem – die Schutzimpfungen“, ergänzt Mag. pharm. Elisabeth Biermeier, Apothekerkammer-NÖ-Vizepräsidentin.
Impfen ist mehrfach wichtig
Impfungen hätten neben dem Selbstschutz vor gefährlichen Krankheiten eine weitere immens wichtige Funktion, wie Apotheker Haberfeld erklärt: „Beim Impfen geht es auch um den Kollektivschutz der Bevölkerung. Das Auftreten von Epidemien wird verhindert und es werden Personen geschützt, bei denen aus medizinischen Gründen keine Impfung vorgenommen werden kann. Bei hohen Durchimpfungsraten können Infektionsketten unterbrochen und Krankheitserreger regional eliminiert und schließlich weltweit ausgerottet werden. Das ist der sogenannte Herdenschutz. Die Pocken zum Beispiel konnten durch großflächige Impfprogramme überwunden werden – diese Impfung ist heute nicht mehr notwendig. Auch die Masern könnten wahrscheinlich mit einer hohen Durchimpfungsrate eliminiert werden. Kurz gesagt: Sich impfen zu lassen ist auch ein Dienst an der Gemeinschaft.“
Jedweder Vorstoß, zukünftig keine Empfehlung an die Bevölkerung zur Corona-Impfung aussprechen zu wollen, sei aus gesundheitspolitischer und wissenschaftlicher Sicht daher strikt abzulehnen, erklärt das niederösterreichische Apothekerkammer-Präsidenten-Duo mit Nachdruck. „Als Faktum steht fest: Vorsorgen ist immer besser als heilen.“
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