FPÖ – Nepp/Krauss zu Wien-Energie: Hochspekulatives Trading-Modell ist für hohe Strompreise verantwortlich

Nach einem in der gestrigen ZIB2 veröffentlichten Gutachten ist bestätigt, dass das hochspekulative Trading-Modell für schnelle und hohe Strompreiserhöhungen verantwortlich ist. Im Vergleich zu anderen Energieunternehmen hat die Wien Energie verstärkt und zu lange auf den Börsehandel gesetzt und die Preise für die Endkunden nicht abgesichert. „Während man mit diesem Spekulationsmodell die Gewinne und Boni für die Manager absichern wollte, hat man die Strompreise für die Endkunden massiv erhöht, um Sicherheiten hinterlegen zu können. Damit bricht das Lügenkonstrukt von SPÖ-Bürgermeister Ludwig und SPÖ-Finanzstadtrat Hanke sowie ihren roten Managern im Stadtwerkekonzern völlig in sich zusammen“, kritisieren der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp und der FPÖ-Fraktionsführer in der U-Kommission zum Wien Energie Milliardenskandal, Klubobmann Maximilian Krauss.

Nepp fordert Ludwig und Hanke auf, der Wien Energie eine Weisung zu erteilen, die Strompreise auf dem derzeitigen günstigeren Niveau von 11 bis 15 Cent abzusichern, anstatt wieder auf Gewinne zu Lasten der Kunden zu spekulieren.  

Weiters ist aus Rathauskreisen zu hören, dass die Wien Energie in den kommenden Wochen eine Jubelmeldung über einen Gewinn zwischen 150 und 300 Millionen Euro für das Jahr 2022 abgeben wird. „Dieser Gewinn wurde nur auf Kosten der Kunden gemacht und die Manager sowie der Stadtwerkekonzern wollen sich die Millionen einstreifen, während sich die Wienerinnen und Wiener die Energiepreise nicht mehr leisten können. Der herzlose Bürgermeister Ludwig ist gefordert, die kommenden Gewinne den Wien Energie Kunden anteilsmäßig umgehend zu retournieren. Es ist jedenfalls ein Skandal, dass die Wiener nur wegen den roten Spekulanten mehr zahlen müssen als in anderen Bundesländern“, betont der Wiener FPÖ-Obmann.

Krauss kündigt an, SPÖ-Finanzstadtrat Hanke, der morgen als Auskunftsperson in der U-Kommission geladen ist, mit dem Inhalt dieses Gutachtens zu konfrontieren. „Hanke wird Rede und Antwort stehen müssen, warum der Bürgermeister, die Manager von Wien Energie und dem Stadtwerkekonzern sowie er selbst seit über einem halben Jahr die Unwahrheit sagen und bei den Kunden abkassieren, während mit hochrisikoreichen Spekulationsgeschäften hunderte Millionen Gewinn gemacht werden.“ Zudem wird Krauss die Gretchenfrage nach der Notkompetenz stellen: „Es bleibt unglaubwürdig, dass der Bürgermeister vollkommen im Alleingang gehandelt hat. Ich möchte von Herrn Stadtrat Hanke wissen, ab wann er von der Notkompetenz wusste und warum er nicht darauf insistiert hat, innerhalb von sechs Wochen einen Sonder-Finanzausschuss einzuberufen, um wenigstens auf diesem Weg die Mitglieder des Gemeinderates zu informieren.“

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