Götze/Grüne: Frauen müssen so schnell wie möglich in die Chefetagen

„Was den Frauenanteil in Führungspositionen angeht, sehe ich dringenden Nachholbedarf in Österreich. Die Zahlen sprechen Bände: So sind gerade einmal neun Prozent der Vorstände in den österreichischen börsennotierten Unternehmen Frauen, obwohl wir ausreichend qualifizierte Frauen haben. Alle Auswertungen zeigen, dass es ohne Quote nicht gehen wird", sagt Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen,  und verweist auf die von ihr beantragte Studie zur Evaluierung der Repräsentation von Frauen auf Vorstandsebene. Diese war der erste Schritt, der im Regierungsprogramm festgelegten Prüfung von Maßnahmen zur Erhöhung der Frauenquote in börsennotierten Unternehmen.

„Diese Ergebnisse liegen auf dem Tisch und bestätigen ganz klar ungenütztes Potenzial und nachteilige Effekte für Österreichs Wirtschaft aufgrund der geringen Beteiligung von Frauen in Vorstandsgremien. Für eine Quotenregelung haben wir bereits einen entsprechenden Gesetzesvorschlag an den Koalitionspartner übermittelt. Dieser könnte jederzeit umgesetzt werden“, hält Götze fest und betont: „Die Richtlinie ‚Women on Boards Directive‘ der EU bestätigt meinen Ansatz, dass wir die gläserne Decke von oben durchbrechen müssen. Nutzen wir daher den Rückenwind aus der EU und zeigen, dass wir uns in Österreich proaktiv für eine starke Beteiligung von Frauen in Führungspositionen aussprechen. Lippenbekenntnisse alleine reichen nicht."

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