Schnabel: Kein Klimaschutz ohne Wasserstoff

„Grüne Energie und Technologie bilden angesichts der derzeitigen Herausforderungen einen besonders wichtigen Themenkomplex. So lag die Temperatur im Jänner heuer um drei Grad über dem Durchschnitt. Daneben stellt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Zäsur da, die uns auch deutlich die Preisinstabilität und unsere Abhängigkeit von fossiler Energie aufgezeigt“, betont Joachim Schnabel, ÖVP-Bereichssprecher für Forschung, Innovation und Wasserstoff, im Rahmen der Aktuellen Europastunde im Nationalrat. Nun sei eine Zeit der Entscheidung für Europa gekommen, so Schnabel: „Wir stehen an einer Kreuzung, und vor entscheidenden Fragestellungen. Gelingt es Europa, auch in Zukunft industrialisiert zu bleiben oder sich sogar zu re-industrialisieren?“ Die Antwort auf diese Frage liege in folgenden Komponenten: „Dem massiven Ausbau erneuerbarer Energien, Wasserstoff und in der Geschwindigkeit.“

Wasserstoff könne ein Ersatz für Erdgas sein, der uns hilft, Emissionen zu reduzieren und uns von fossilen Energieträgern unabhängiger macht. Die USA hätten das erkannt und dementsprechend Investitionen im Ausmaß von 750 Milliarden Dollar auf den Weg gebracht. Und auch die EU setze notwendige Schritte, nennt der ÖVP-Mandatar etwa den Green Deal oder REPowerEU. „Das sind wichtige Maßnahmen. Aber von Bedeutung ist vor allem die Geschwindigkeit in der Umsetzung. Deshalb gilt es, die europäische Bürokratie weiter zu verschlanken, um vorne mit dabei sein zu können“, sagt Schnabel. Im Bereich der Wasserstoff-Technologie sei Europa führend, verfüge auch über eine Vielzahl an Patenten. „Diese Stellung zu halten und auszubauen, ist unser Ziel.“

Österreich habe im vergangenen Jahr die Wasserstoffstrategie implementiert, die laufend umgesetzt werde. „Wir haben in unserem Land viele gute regionale Initiativen und Forschungseinrichtungen, die hier aktiv sind. Der nächste Schritt liegt jetzt in der Installierung des Wasserstoff-Beirates. Außerdem gilt es, entsprechende Förderungen auf den Weg zu bringen und strategische Lieferketten sicherzustellen. Dann wird es gelingen, die Wirtschaft und Industrie in Österreich und Europa in diese industrielle Evolution zu führen. Wasserstoff ist hier ein entscheidender Faktor für eine Wende. Denn kein Klimaschutz ohne Wasserstoff!“, schließt Schnabel. (Schluss)

 

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