Bundesheer: 348 neue Unteroffiziere ausgemustert

Am Freitag, den 24. Februar 2023, fand in Enns der militärische Festakt zur Ausmusterung der Wachtmeister statt. 348 Unteroffiziere, davon 22 Frauen, haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen. Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Generalstabschef General Rudolf Striedinger am Hauptplatz in Enns. Nach der eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die ausgemusterten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland oder um neue Rekruten des Bundesheeres auszubilden.

„Ich gratuliere den Soldatinnen und Soldaten herzlich zum Abschluss und somit zum Dienstgrad ‚Wachtmeister‘, den sie ab heute tragen werden. Die Soldatinnen und Soldaten des Unteroffizierskorps sind die Stützen im täglichen Dienstbetrieb, bei Ausbildungen, Übungen und vor allem bei den nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres. Sie übernehmen ab heute große Verantwortung für ihre Einheit und sind das Vorbild für alle zukünftigen Soldatinnen und Soldaten des Heeres. Ab heute können Sie zeigen und anwenden, was Sie gelernt haben und Führungsstärke beweisen. Ich wünsche Ihnen dabei alles Gute, viel Erfolg und viel Soldatenglück!“, so Verteidigungsministerin Tanner.

300 Berufssoldaten und 48 Milizsoldaten musterten im heurigen Jahr als Wachtmeister aus. 105 der Berufs- und Milizsoldaten (davon neun Frauen) stammen aus Niederösterreich, 34 Teilnehmer kommen aus dem Bundesland Wien und 46 Soldaten, davon fünf Frauen, aus der Steiermark. Gefolgt von den Bundesländern Kärnten mit 39 Teilnehmern (davon eine Frau), Oberösterreich mit 44 Soldaten und 33 Männer und zwei Frauen aus Salzburg. Die restlichen Unteroffiziere stammen aus Tirol mit 21 Soldaten und drei Soldatinnen, Burgenland mit 12 Männern und einer Frau sowie Vorarlberg mit 7 Männern und einer Frau.

Der Beste des Jahrganges kommt aus Niederösterreich. Zugsführer Marcel Burger, eingeteilt als Bau-Pionier bei der Stabskompanie und Dienstbetrieb des Militärkommandos Niederösterreich, erreichte sieben Auszeichnungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeichnete diese herausragende Leistung mit dem traditionellen Ehren-Ring aus.

Die Absolventinnen und Absolventen der 6. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen „Zugsführer Franz Lippert“. Dieser war Sappeur (heute: Pionier) im Ersten Weltkrieg und hielt trotz schweren russischen Artilleriefeuers und großer eigener Verluste eine Brücke über die Nida solange offen, bis der letzte österreichische Soldat über diese zurückkehren konnten. Für dieses tapfere und vorbildliche Verhalten erhielt Franz Lippert die Goldene Tapferkeitsmedaille.

Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist verantwortlich für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres zu künftigen Führungskräften. Die Heeresunteroffiziersakademie hat seit 1995 mehr als 55.000 Absolventen in 60 Fachbereichen ausgebildet.

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