Bundesjugendvertretung: ORF-Haushaltsabgabe ist Mehrbelastung für junge Menschen

„In der Vergangenheit haben besonders junge Menschen von der GIS-Gebührenregelung profitiert: die Zahlen belegen ganz deutlich, dass für die jüngere Generation vor allem das Internet und eben nicht das lineare Fernsehangebot des ORF die wichtigste Informationsquelle ist. Dass in Zeiten, in denen viele Jugendliche ohnehin besonders von der Teuerungskrise betroffen sind, Maßnahmen gesetzt werden sollen, die junge Menschen weiter belasten, ist bedauerlich,“ so Julian Christian, Vorsitzender der Bundesjugendvertretung (BJV). 

Die Lebensverdienstkurven zeigen deutlich, dass die Einführung einer einheitlichen Abgabe, die ungeachtet der Nutzung des Programms und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit greift, zu einer überproportionalen Belastung junger Menschen führt. Gerade die jüngere Generation verfügt in der Regel über ein niedrigeres Haushaltseinkommen. Auch die Vertrauenswerte junger Menschen in die Medien sind alarmierend: nur mehr 17% der unter 30 jährigen vertrauen den Medien. 

„Medien wie der ORF erleben bei Jugendlichen derzeit sowohl einen Rückgang in der Nutzung als auch im Vertrauen. Dass jetzt junge Menschen durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiter finanziell belastet werden sollen, stößt bei uns auf Unverständnis. Sollten die Pläne zur Haushaltsabgabe weiter forciert werden, braucht es Ausnahmeregelungen, von denen besonders die Jungen profitieren,“ so Julian Christian abschließend.

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