SPÖ Frauen Wien: „Ein gutes Leben ist mehr, als nur grad so über die Runden zu kommen.“

Am 13. Februar startet im Vorfeld des internationalen Frauentags die Kampagne der Wiener SPÖ Frauen mit dem Motto „Weil das Leben mehr kann“. Die Botschaft: Ein gutes Leben ist mehr als nur arbeiten. Vor allem Frauen erleben in Krisen doppelte und dreifache Belastungen. In Wien setzten wir gezielt Maßnahmen, um Frauen zu entlasten. Nun ist es an der Zeit, dass auch die Bundesregierung ihrer Aufgabe nachkommt.

Hanke: „Die Wiener SPÖ Frauen stehen für eine Politik, die sich das gute Leben für alle als Ziel gesetzt hat. Damit die schönen Seiten des Lebens nicht den Eliten vorbehalten bleiben.“

Die Vorsitzende der Wiener SPÖ Frauen, LAbg. GRin Marina Hanke sagt: „Wir merken, dass die Teuerung den Wienerinnen stark zu schaffen macht. Das hat strukturelle Gründe. Frauen verdienen durchschnittlich weniger als Männer, arbeiten öfter Teilzeit, haben kleinere Pensionen, weniger Vermögen und sind im Niedriglohnsektor überrepräsentiert. Die Krise legt diese Ungleichheit in voller Härte offen.“

Berger-Krotsch: „Zur finanziellen Belastung kommen Stress und Sorgen. Zeit wird bei Frauen oft zur Mangelware.“

LAbg. GRin Nicole Berger-Krotsch, Wiener SPÖ-Landesfrauengeschäftsführerin, setzt fort: „Die Teuerungen machen gerade Menschen mit niedrigen Einkommen und Pensionen zu schaffen. Da sind Frauen leider besonders häufig betroffen. Zur finanziellen Not kommt dann noch, dass Frauen kaum mehr Zeit für etwas außerhalb der Existenzsicherung haben.“

Frauenstadträtin, Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál sagt: „Nach wie vor ist es so, dass Frauen einen Großteil der unbezahlten Arbeit – wie Haushalt und Kinderbetreuung –  stemmen. Die Wiener Frauenbefragung unter dem Motto ,Wien, wie sie will‘ hat gezeigt: Eine Stunde Frau ist nicht gleich eine Stunde Mann – im Gegenteil“, so Gaál. „Was sich die Wienerinnen wünschen ist: Mehr Zeit, mehr Raum und mehr Chancen. Wie es Frauen in unserer Stadt geht, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und was sie sich im Leben wünschen, das ist für unsere Arbeit zentral.“

Schumann: „Die Bundesregierung ignoriert die Bedürfnisse der Frauen.“

Viele Frauen sehen sich hinten und vorne nicht mehr raus. „Wenn die nächste Mietzahlung unsicher ist und eine kaputte Waschmaschine bedeuten würde, dass die Kinder nicht mit auf den Schulausflug fahren können, hat man weder Kopf noch Geld nach den eigenen dringenden Bedürfnissen zu fragen“, sagt Bundesrätin Korinna Schumann, Vorsitzende der FSG-Wien-Frauen. „Aufgabe einer verantwortungsbewussten Bundesregierung wäre es, die Existenz aller abzusichern. Sich darum zu kümmern, dass Wohnen leistbar ist und dass Heizen nicht zur Schuldenfalle wird, damit Zeit und eben auch Geld für die Freizeit bleibt. Leider vermissen wir ausreichende Maßnahmen, die das garantieren“, kritisiert Schumann.

Damit Zeit bleibt — Zeit für sich, für Freund*innen, Familie und Freizeit — muss an größeren Schrauben gedreht werden. Marina Hanke findet klare Worte: „Die Regierung hat einen klaren Auftrag. Es braucht entlastende, langfristige Maßnahmen. Höhere Löhne, Arbeitszeitverkürzung, eine Milliarde pro Jahr für Kinderbildung und eine Millionärssteuer sind wirksame Maßnahmen, die der Mehrheit der Menschen nutzt“, fordert Hanke. „Doch Türkis-Grün schaufelt massenweise Geld Großkonzernen zu, die ohnehin schon Übergewinne machen. Sie senkt wichtige Steuern auf Vermögen und Luxusgüter, überfördert potentiell Energieunternehmen und weigert sich, Reiche zu besteuern. Hinzu kommen noch so absurde Ideen wie die Ausdehnung der Höchstarbeitszeit für Schwangere. Die arbeitnehmer*innenfeindliche Klientelpolitik der Regierung lässt eben genau jene zurück, die Entlastung am notwendigsten brauchen.“

Novak: „Als Wiener Sozialdemokratie haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Wien so zu gestalten, dass Frauen mehr vom Leben haben.“

Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, LAbg. GRin Barbara Novak betont: „Damit ein gutes Leben für alle Frauen garantiert werden kann, braucht es zuerst eine Absicherung der Existenzgrundlage. Wer sich um Wohnen und Essen sorgen muss, hat meistens auch keinen Kopf für Freizeit und Hobbys. In Wien setzen wir deshalb bereits seit langem zahlreiche Maßnahmen zur Entlastung der Wiener*innen um. Leistbare Mieten durch den Ausbau von Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen, 1 Euro pro Tag für die Öffis und aktuell die Energieunterstützung, unterstützen Wiener*innen dabei, das tägliche Leben zu meistern. Kostenlose Kindergärten und Ganztagsschulen entlasten Eltern zeitlich und finanziell.“

Gaál: „Die Frauenbefragung hat klar aufgezeigt: Die Wienerinnen wünschen sich mehr Zeit, mehr Raum und mehr Chancen.“

Frauenstadträtin, Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál ergänzt: „Unser Ziel ist es, allen Frauen, allen Bewohnerinnen und Bewohnern Wiens ein gutes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Deshalb hören wir den Wienerinnen zu. Durch die Frauenbefragung “Wien wie sie will” wissen wir, was die Wienerinnen bewegt, was sie sich wünschen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für zukünftige konkrete Maßnahmen – etwa ein Projekt, um Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Mit zahlreichen Angeboten speziell für Frauen sorgen wir dafür, dass die Wienerinnen gut unterstützt werden.“ 

„Als SPÖ Wien ist für uns eines klar: Leben ist mehr als nur arbeiten und gerade so durchkommen. Gute Politik sichert die Existenz ab, indem sie die Deckung der Grundbedürfnisse garantiert, und sorgt dafür, dass alle Menschen Geld und Zeit für mehr als das reine Überleben haben. Damit die schönen Seiten des Lebens nicht den Eliten vorbehalten bleiben“, schließt Marina Hanke.  

Hier finden Sie alle Informationen zur Kampagne: https://frauen.spoe.wien/gutesleben

(Schluss)

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