Österreichische Katastrophenhilfe im Erdbebengebiet

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2023 kam es in der Türkei bzw. in Syrien zu einem Erdbeben mit der Stärke 7,8. Betroffen sind die Provinzen Malatya, Hatay, Kahramanmaras, Adıyaman, Osmaniye, Diyarbakır, Sanliurf, Gaziantep, Kilis, Adana in der Türkei, sowie die folgenden Gebiete in Syrien: Aleppo, Lattakia, Hama, Idlib, Tartous sowie die Bezirke Harim, Atmeh, Sarmada, Atareb und Kafr Takharim. Es gibt eine sehr hohe Anzahl an Toten und Verletzten. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen werden die Rettungskräfte beim Einsatz behindert. Zahlreiche Menschen können nach wie vor nicht zurück in ihre Häuser und müssen im Freien ausharren. 

Das Innenministerium ist das zuständige Ressort für die Internationale Katastrophenhilfe und koordiniert somit die staatlichen Hilfseinsätze im Ausland. Die Türkei hat über den EU-Zivilschutzmechanismus beim Innenministerium um internationale Unterstützung durch ausländische Such- und Rettungsteams angesucht. Österreich ist diesem Hilfeaufruf gefolgt und hat sowohl eine Hilfseinheit aus Vorarlberg, als auch ein Team des österreichischen Bundesheeres angeboten. Beide Hilfsangebote wurden von der Türkei angenommen.

Bei dem Team aus Vorarlberg handelt sich um insgesamt 32 Personen der Feuerwehr, der Bergrettung, sowie des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariterbundes. Darunter sind Hundeführer mit fünf Suchhunden, zwei Notärzte und zwei Notfallsanitäter. Die Hilfskräfte aus Vorarlberg sind in der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 2023 im Katastrophengebiet (Osmaniye) gelandet und arbeiten dort mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich zusammen.

Auch das Österreichische Bundesheer unterstützt die Bewältigung dieser Katastrophe mit einer Such- und Rettungseinheit. Diese rund 80 Personen mit Suchhunden sind ebenfalls am 7. Februar 2023 angereist und mittlerweile in der Provinz Hatay im Einsatz. „In schwierigen Zeiten gibt es einen Grundsatz: Wer schnell hilft, hilft doppelt. Als der für die internationale Katastrophenhilfe zuständige Minister bedanke ich mich herzlich bei den Such- und Rettungsteams und wünsche ihnen für ihren schwierigen Einsatz im Erdbebengebiet viel Erfolg“, sagte Innenminister Gerhard Karner.

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KatastrophenNotfälle
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