ORF-„matinee“ am 12. Februar: „Raffael. Ein sterblicher Gott.“, „Franco Zeffirelli – Regisseur aus Leidenschaft“

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 12. Februar 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 würdigt zwei bedeutende Künstlerpersönlichkeiten Italiens, die ihr jeweiliges Genre maßgeblich geprägt haben: Zunächst zeichnet „Raffael. Ein sterblicher Gott.“ das Filmporträt des berühmten, vor 540 Jahren geborenen Renaissance-Malers. Anschließend steht „Franco Zeffirelli – Regisseur aus Leidenschaft“ (10.00 Uhr), dessen Geburtstag sich genau am 12. Februar zum 100. Mal jährt, im Mittelpunkt. Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.50 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen Geschehen.

„Raffael. Ein sterblicher Gott.“ (9.05 Uhr)

Lange galt er als der bedeutendste Maler der Kunstgeschichte:
Raffaello Santi da Urbino, kurz Raffael, bildete Ende des 15. Jahrhunderts gemeinsam mit Leonardo da Vinci und Michelangelo Buonarroti das Triumvirat der italienischen Renaissance. Doch anders als die beiden anderen wurde er vom Papst mit Aufträgen geradezu überschüttet und auch weltliche Auftraggeber beschäftigten ihn gerne. Es entstanden monumentale Fresken in den Gemächern des Papstes, Altarbilder, Porträts und immer wieder Madonnen. Die „Sixtinische Madonna“ gilt als sein Meisterstück. Heute wird sein auf Harmonie und Schönheit bedachtes Werk oft als Inbegriff des Kitsches empfunden – allen voran seine pummeligen Engelchen, die sich ursprünglich zu Füßen der „Sixtinischen Madonna“ befanden und nun von Kaffeetassen bis zu Polsterüberzügen Gebrauchsgegenstände aller Art zieren. Beginnend in Dresden, dem heutigen Ausstellungsort der „Sixtinischen Madonna“, folgt Henrike Sandner in ihrem Film den Spuren des Malers durch Italien und zeigt Künstler und Werk fernab aller Klischees.

„Franco Zeffirelli – Regisseur aus Leidenschaft“ (10.00 Uhr)

Franco Zeffirelli war unumstritten einer der bedeutendsten Opernregisseure seiner Zeit und hat im Laufe seiner Karriere u. a. einige beeindruckende Spielfilme gedreht: darunter „Romeo & Julia“, „Jesus von Nazareth“, „Hamlet“ und „Bruder Sonne, Schwester Mond“, aber auch Porträts wie „Callas Forever“. Zeffirelli war stets ein kompromisslos Suchender, der jeweils nach der optimalen Realisierung seiner beeindruckenden Skizzen am Set und auf der Bühne strebte und seine Akteurinnen und Akteure dabei zu Höchstleistungen anspornte. An zahlreichen Opernhäusern weltweit hinterließ er spektakuläre naturalistische Inszenierungen, die bis heute gespielt werden und mittlerweile als absolute Klassiker gelten. Auch an der Wiener Staatsoper war seine „Carmen“-Interpretation aus dem Jahr 1978 jahrzehntelang zu sehen. Die Dokumentation von Chris Hunt porträtiert den Ausnahmeregisseur und zeigt anhand von Interviews mit Arbeitskollegen und Weggefährten sowie zahlreicher Opern- und Filmausschnitte, wie Franco Zeffirellis eigenes Leben seine Produktionen geprägt hat.

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