Österreichs größte Tourismusschüler:innen-Befragung bestätigt gute Noten für Pflichtpraktika

An der zweiten Praktikant:innen-Befragung nahmen mehr Schüler:innen (1.511 nach 1.474) von mehr Tourismusschulen (18 nach 14) als im Vorjahr teil, das Ergebnis wird damit immer valider: „Umso schöner ist, dass die guten Werte vom Vorjahr bestätigt wurden“, erklären Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung, und der Sprecher der Direktor:innen der österreichischen Schulen für Tourismus, Mag. Jürgen Kürner. Teilnehmen konnten Tourismusschüler:innen, die im vergangenen Sommer ein Praktikum absolviert hatten.

Die Bewertung durch die Schüler:innen fiel wieder quer durch die Bank gut aus. Veränderungen gab es nur im Nachkomma-Bereich und selbst dort nur minimale: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Fachkräfte von morgen in den Betrieben gut aufgenommen werden“, erklärt Gratzer. Sie vergaben mit Noten zwischen 1,7 und 1,8 auch heuer wieder Bestwerte für die Einführung in die betrieblichen Abläufe, den Input aus der Praxis und die persönliche Weiterentwicklung im Betrieb: „Auf diesen guten Werten können wir aufbauen!“

Gute Noten für Lehrer:innen

Für Schulen und Lehrer:innen gab es von den Schüler:innen auch heuer fast nur gute Noten, etwa für die Vorbereitung auf das Praktikum im Unterricht, für Listen mit möglichen Praktikumsbetrieben und dafür, dass Lehrer:innen für Probleme im Praktikum als Ansprechpartner:innen zur Verfügung stehen. Für einen Ausreißer hat Kürner eine Erklärung und bald auch eine Lösung, so der Direktor:innen-Sprecher: Denn bei Betriebsbesuchen durch die Lehrkräfte konstatieren die Schüler:innen deutlich Luft nach oben: „Das liegt zum Teil daran, dass die Praktikumsbetriebe über ganz Österreich verteilt sind, und zum anderen daran, dass die Lehrkräfte das freiwillig machen. Wir haben da aber einen Vorschlag, den wir mit dem Bildungsminister besprechen wollen“, freut Kürner sich jedenfalls sehr darüber, dass die Schüler:innen ihre Lehrer:innen auch in den Ferien öfter sehen wollen.

Aufholbedarf bei Parametern für Wertschätzung

„In einem Praktikum bekommen Schüler:innen bekommen nicht nur Einblicke in innerbetriebliche Abläufe, sondern auch in den Umgang im Betrieb mit den Beschäftigten“, so Gratzer: „Dazu gehören die Unterkunft und die Beteiligung am Trinkgeld genauso wie die frühe und verlässliche Dienstzeiten oder Lernen über das Notwendigste hinaus“, verweist er auf Gradmesser, anhand denen die Fachkräfte von morgen abschätzen, welche Wertschätzung sie in ihrem weiteren Berufsleben erwarten können. „Die ersten Eindrücke in den Praktika prägen besonders“, appelliert Gratzer an die Betriebe, darauf mehr Augenmerk zu legen. Die ÖHV und die Tourismusschulen vertiefen ihre Zusammenarbeit über die jährliche Tourismusschüler:innen-Befragung hinaus etwa durch die beim ÖHV-Kongress präsentierte Initiative „Young Talents“ zur Vermittlung von Top-Praktikumsbetrieben.

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