WUK-Vorstand droht “Asyl in Not” auf die Straße zu setzen

Der Vorstand des WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) verkündet nach über einem Jahr Verhandlungen kurzfristig per Email, dass der Verein Asyl in Not kein Ersatzquartier erhält. 

Margit Wolfsberger, Vorsitzende des Vereins WUK, rät Asyl in Not, die Arbeit zu “pausieren” und das vom WUK verursachte Baustellenchaos auf Kosten der Asylwerber:innen selbst zu schultern.

Dass wir unsere Menschenrechtsarbeit auf Zuruf des WUK “pausieren” sollen, zeugt von der Feindseligkeit, die uns und allen autonomen Gruppen im WUK entgegen weht, aber auch von der Ahnungslosigkeit des WUK-Vorstands. Unzählige Geflüchtete zählen auf uns in ihren Verfahren vor dem BFA und den Bundesverwaltungsgerichten. Wir haben durch jeden Lockdown durchgearbeitet, eben weil unsere Arbeit nicht pausiert werden kann”, so Kübra Atasoy, Vorsitzende von Asyl in Not.

Bis heute weigert sich der WUK-Vorstand, eine einvernehmliche Lösung mit Asyl in Not zu erzielen, sondern will Asyl in Not in eine Vertragskonstruktion drängen, die nicht absehbare Haftungen und finanzielle Verbindlichkeiten mit sich bringt. 

Das WUK hatte zunächst versichert, Asyl in Not werde von künftigen Mietzahlungen nicht betroffen sein. Asyl in Not hat im Frühsommer 2022 mit dem WUK-Vorstand über eine Leihe verhandelt und sogar Ersatzquartiere besichtigt. Der WUK-Vorstand hatte scheinbar nie die Absicht, zu einem Vertragsabschluss zu kommen, denn seither verweigert es trotz mehrmaliger Anläufe unsererseits jedes Gespräch.

Der WUK-Vorstand drängt zu einem für uns nachteiligen Vertrag, der weder die Höhe unserer Kosten, noch unseren Vertragspartner benennen kann. 

Mit der Drohung, kein Ersatzquartier und keine Rückkehrvereinbarung bereitzustellen,  will man Asyl in Not in das fragwürdige Vertragskonstrukt zwingen. Der WUK-Vorstand hofft nach eigener Aussage, dass die Situation bei Asyl in Not ein Umdenken in puncto Kostenbeteiligung erzeuge. (Alle Aussagen liegen schriftlich vor.)

Das WUK droht unsere Existenz zu zerstören und gefährdet bewusst offene Asylverfahren. Und das für ein paar Euro.”, so Michael Genner, stv. Vorsitzender von Asyl in Not. “Wir weigern uns, Haftungen in unbekannter Höhe einzugehen und damit unseren Bestand zu gefährden.

Die Häuser denen, die sie nutzen!

Asyl in Not bleibt!

Hintergrundinfos auf https://asyl-in-not.org/news/

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