Digifonds der AK Wien fördert weitere 31 Projekte

Der Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der AK Wien hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen, hier insbesondere die Arbeitnehmer:innen, in den Mittelpunkt der Digitalisierung zu stellen. Ende 2022 wurde die 6. Förderrunde abgeschlossen: Aus 107 Einreichungen wurden 31 Projektanträge ausgewählt und damit ca. 4 Mio. EUR an Förderungen beschlossen. Insgesamt wurden damit seit 2019 545 Einreichungen in 6 Calls bearbeitet und 154 Projekte über 16,2 Mio EUR zur Förderung zugelassen.

 Auf wien.arbeiterkammer.at/digifonds stehen alle Informationen zu bislang geförderten Projekten bereit. Die Bandbreite der geförderten Projekte erstreckt sich über verschiedenste Branchen und spannt den Bogen von Forschung und Theorie zur Anwendung. Beispiele dafür sind:

  Virtuelle Mitarbeiter:innen & Mitbestimmung

Ein Team um Martin Gruber-Risak vom Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien untersucht ungeklärte Rechtsfragen zu Mitbestimmung durch österreichische Belegschaftsvertretungen in virtuellen, transnationalen Teams.   

    Training Station

Martin Hartl vom Verein Responsible Annotation möchte mit seinem Projekt einen regionalen Arbeitsmarkt in der Datenannotation für Menschen mit Behinderungen schaffen, die KI-Anwendungen trainieren. Entwickelt wird ein spielerisches Web-Tool, also eine Training Station für Annotation im freien Web.  

   Sta Train-XR

Kerstin Repolusk von der Gewerkschaft PRO-GE entwickelt in ihrem Projekt ein multilinguales Arbeitssicherheitstraining mit XR-Elementen (Extended Reality) für Hubstaplerführer:innen. Sprachlich inklusiv und mit praktisch erprobten Fertigkeiten im Umgang mit Gefahrensituationen soll so Arbeitsunfällen vorgebeugt werden.

    HearMeOut – Gender und Online-Meetings

Laura Wiesböck vom IHS untersucht mit ihrem Team genderspezifische Ungleichbehandlungen in virtuellen Konferenzen (Zoom, MS Teams, Webex etc.), in denen sich räumliche Beziehungen verändern und die visuelle Präsentation im Fokus steht. Es entsteht ein Leitfaden für Geschlechtergerechtigkeit in Online-Meetings.  

Hackathon der Vielen

2022 fand erstmals der „Hackathon der Vielen“ in Kooperation mit der TU Wien statt. An drei Tagen arbeiteten Studierende mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft an Problemstellungen. Die Hackathon-Teams konnten ihre Ergebnisse zu Projekten weiterentwickeln und diese erstmals auch beim Digifonds einreichen, darunter:

    Augustina – Digitale Innovation für die analoge Begegnung

Das Projekt „Augustina“ des Vereins Sand & Zeit, der die Straßenzeitung AUGUSTIN herausgibt und vertreibt, entwickelt eine Online-Standplatzkarte der Verkäufer:innen und die Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung des Magazins.  

Übersicht über geförderte Projekte unter: https://wien.arbeiterkammer.at/digifonds-projekte

2023 steht beim Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der AK Wien ganz im Zeichen der Kommunikation. An #AKDigiDays werden das ganze Jahr hindurch Projekt-Highlights vorgestellt, die Ende des Jahres in einem großen Finale münden. Damit findet das Zukunftsprogramm 2023 seinen Abschluss. Auch darüber hinaus wird die AK Wien die Gestaltung des digitalen Wandels mit Beteiligung ihres wirkmächtigen Netzwerks verfolgen und weiterentwickeln.

    Der AK Wien Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 ist Teil des AK Zukunftsprogramm 2019 – 2023. Insgesamt 150 Millionen Euro investieren die Arbeiterkammern österreichweit im Rahmen einer Digitalisierungsoffensive zur Förderung von Projekten und für Qualifizierung von Arbeitnehmer:innen. Daneben umfasst das Zukunftsprogramm auch zahlreiche andere neue Angebote, vor allem in den Bereichen Pflege, Bildung und Wohnen. 

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