Frauenring zu Inflation: Es braucht Paket gegen Frauen- und Kinderarmut

Angesichts einer Inflation von 11,1 Prozent, enorm hohen Lebensmittelpreisen und Energiekosten wird das tägliche Leben für immer mehr Frauen zum Kraftakt. „Frauen sind meist für den täglichen Einkauf zuständig und stemmen den Großteil der unbezahlten Arbeit. Die Regierung muss in der Bekämpfung der Teuerung endlich einen Schwerpunkt auf Frauen- und Kinderarmut setzen!“, sagt Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

Wie eine Studie der Oesterreichischen Nationalbank erst kürzlich zeigte, wurden Unternehmen in der Pandemie überfördert und konnten sich mithilfe der Corona-Förderungen sanieren. „Jetzt muss die Regierung endlich Gerechtigkeit für die arbeitenden Menschen schaffen und Frauen- und Kinderarmut effektiv bekämpfen!“, sagt Frieben.

Auch die Armutskonferenz fordert eine neue Mindestsicherung, die die mangelhafte Sozialhilfe ablöst und echte Teilhabe sichert. „Wohnen, Lebensmittel, Energie dürfen nicht zum Luxus werden, gerade Alleinerzieherinnen und Mindestpensionistinnen können sich das tägliche Leben einfach nicht mehr leisten!“, sagt Frieben. Maßnahmen wie ein Mietpreisdeckel, ein Gas- und Strompreisdeckel und ein Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel müssen dringend umgesetzt werden. „Frauen dürfen nicht wieder als Krisenpuffer dienen“, so Frieben abschließend.

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