202 innovative Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen

Klimaschutz und Kinderrechte, Kulturschätze und Wundermaschinen, Hip-Hop und Austropop, Digitaler Humanismus und Cybermobbing – das ist eine kleine Auswahl aus den Themen, die im Rahmen der österreichweiten Initiative „culture connected – Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen“ im Schuljahr 2022/23 vom OeAD umgesetzt werden. Aus 270 Einreichungen wählte eine Jury im Jänner 2023 202 Projekte aus. Etwa 8.500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich und aus allen Schularten werden im Rahmen des Unterrichts im zweiten Schulsemester mit Kultureinrichtungen aus allen Kunst- und Kultursparten kooperieren. Für Bildungsminister Polaschek steht die Stärkung der Potenziale der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Er betont: „Der Lernort Schule reicht auch in das unmittelbare regionale Umfeld. Die Initiative soll mittels der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern sowohl die kulturelle Bildung stärken wie auch die Persönlichkeitsbildung von Schülerinnen und Schülern unterstützen.“

OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice streicht hervor: „Jugend will verändern. Bei dieser Initiative bringen Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellung von Kultur in die Kooperation mit ein und gestalten Filme, Theaterstücke, Musicals, Skulpturen, Texte oder Radiosendungen. Es werden Audioguides, Apps, Videos, Podcasts oder auch interaktive Führungen durch Peer-Groups entstehen. Das Besondere: Diese werden dann in der weiteren Vermittlungsarbeit der Kultureinrichtungen verwendet.“

Das vom BMBWF finanzierte Förderprogramm „culture connected“, umgesetzt von der Bildungsagentur OeAD, unterstützt diese Kooperationen mit max. 1.700 Euro pro Projekt. Die Kultureinrichtungen – von kleinen, regionalen Kulturvereinen bis hin zu großen Kunstinstitutionen – entwickeln gemeinsam mit den Schulen kulturelle Aktivitäten, die die Kompetenzen und Potenziale der Schüler/innen fördern sowie ihre Mitwirkung und Teilhabe an Kunst und Kultur stärken.

Statement der Jury:

„Beeindruckend ist, dass die eingereichten Konzepte und Ideen einen positiven Blick in die Zukunft geben. Sie zeigen wie die Teilhabe der Schülerinnen und Schüler am Kulturleben wieder pulsiert. Als Entwicklung der letzten Jahre verknüpfen die Kooperationspartner in spannenden und vielfältigen Aktivitäten analoges und digitales Arbeiten ganz selbstverständlich miteinander. Erfrischend ist, wie viele Projekte den Lernort Schule erweitern und die kulturellen Angebote in den Regionen einbeziehen und mitgestalten.
Die Schülerinnen und Schüler selbst werden zu Kulturvermittlerinnen und -vermittlern. Sie erhalten die Selbstermächtigung, ihr Wissen und ihre Kenntnisse an andere weiterzugeben.“

In einer 2022 durchgeführten Evaluierung des Förderprogramms wurde folgender Aspekt hervorgehoben:

„Bei der Betrachtung der geförderten Projekte fällt auf, dass die für nachhaltiges und selbstbestimmtes Lernen zugrunde liegenden Prinzipien in den Projekten bei culture connected oft idealtypisch umgesetzt werden können (…) Das Ermöglichen einer intensiven Auseinandersetzung mit dem eigenen kreativen Schaffen und dem Erleben der damit in Verbindung stehenden psychischen Prozesse ist hier eine wichtige Lernerfahrung. Nicht nur in der direkten künstlerischen Arbeit, sondern auch bei Planung und Präsentation berichten alle Beteiligten von nachhaltig lehrreichen Erlebnissen.“

Weitere Informationen unter www.culture-connected.at

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