GLOBAL 2000 zu Treibhausgasbilanz: Neustart für wirksame Klimapolitik in Österreich gefordert!

Anlässlich der heute präsentierten Treibhausgasbilanz fordert die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 einen neuen Turbo für die heimische Klimapolitik: „Es braucht einen Neustart in der heimischen Klimapolitik, damit klimaschädliche Emissionen dauerhaft sinken, rasch die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten erreicht werden kann und allen Menschen der Zugang zu einer sauberen, leistbaren Energieversorgung ermöglicht wird. Dazu ist als nächster Schritt das Erneuerbaren-Wärmegesetz für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen und eine deutliche Verbesserung des Energieeffizienzgesetzes notwendig“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000. 

Laut einer Studie des Wegener Centers müssen die Treibhausgasemissionen um mindestens 4,5 Mio. t CO2 pro Jahr sinken , damit Klimaneutralität 2040 erreicht werden kann. Stattdessen wurde nun ein Anstieg um 3,6 Mio. t CO2 im Jahr 2021 verzeichnet. Das zeigt, dass nach dem pandemiebedingten Rückgang nicht nahtlos an diesen Trend angeschlossen werden konnte. Positiv ist, dass im Ausblick für das Jahr 2022 ein neuerlicher Rückgang der Treibhausgasemissionen erwartet wird, aber es braucht jetzt einen Neustart der Bundesregierung und der Landesregierungen in der Klimapolitik, damit ein konsequenter Klimaschutzpfad beschritten werden kann.

Kritisch sieht GLOBAL 2000 in den jüngsten Diskussionen, dass in Österreich immer noch die gesetzliche Verankerung der Umstellung aller Gasheizungen fehlt, es keinen Konsens für ein Fracking-Verbot gibt, kein Plan für den Abbau von bis zu 5,7 Mrd. Euro an umweltschädlichen Subventionen vorliegt, das Klimaschutzgesetz weiter blockiert wird und zuletzt ein Energieeffizienzgesetz vorgelegt wurde, mit dem die Energieverschwendung nicht ausreichend verringert wird. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 unterstützt daher die Initiative „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ mit sieben Forderungen an die Bundes- und Landesregierungen, die rasch umgesetzt werden müssen.

„Bundes- und Landesregierungen sind aufgefordert, nicht länger auf die Blockierer der Energiewende zu hören und stattdessen wichtige Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Wichtige Vorhaben, wie das Klimaschutzgesetz werden immer noch politisch blockiert, obwohl viele Vorarbeiten schon gemacht wurden. Es braucht auch einen Neustart in der politischen Kultur in Österreich, was Klimapolitik angeht. Die Klimakrise geht uns alle an, deshalb muss auch Klimaschutz zu einem Anliegen von allen Parteien und Interessensvertretungen werden. Die Zeit der Blockaden muss endgültig vorbei sein!“, so Johannes Wahlmüller abschließend.

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