AKNÖ Wieser: Nationalbank-Studie bestätigt Überförderung von Unternehmen

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Die Coronahilfen der Bundesregierung hat bei den heimischen Betrieben zu deutlichen Überförderungen geführt“, so AK Niederösterreich Präsident und ÖGB Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser zu einer aktuellen Studie der Österreichischen Nationalbank.

 

In der Pandemie haben laut dieser Nationalbank-Studie die Vermögenswerte der Firmen um 4,4 Prozent und damit stärker als im Jahr vor Corona zugelegt. Die Bankguthaben und Bargeld-Reserven sind sogar um 17,5 Prozent gestiegen.

 

„Diese Studie bestätigt, was wir schon immer vermutet haben“, so Wieser. Während viele Unternehmen mit der Gießkanne überfördert worden sind, ist die notwendige Unterstützung der mehr als 4 Millionen unselbständig Beschäftigten in Österreich viel zu gering ausgefallen oder nur versprochen worden. „Zigtausende Familien wissen wegen der hohen Inflation, der hohen Energiepreise und der hohen Kreditzinsen nicht mehr, wie sie genug zu essen oder heizen bekommen. Dafür ist auf der anderen Seite über Unternehmen das Füllhorn der Steuergelder ausgeschüttet worden“.

 

Die Arbeitnehmer*innen und deren Familien brauchen dringend die Unterstützung der Bundesregierung. Zum Beispiel einen Preisstopp für Waren des täglichen Bedarfs und eine Deckelung der Preise für Energie. Finanziert kann das durch die Besteuerung von Übergewinnen von profitierenden Konzernen und durch die Besteuerung jener 40 Prozent der Wertschöpfung werden, die nicht durch Menschen, sondern durch Maschinen und Robotern erwirtschaftet wird“, so Wieser abschließend. 

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