Die Wiener Grünen haben heute, Donnerstag, ihr Fünf-Punkte-Programm zur sofortigen Beschleunigung der Wiener Linien präsentiert. Die wichtigste Maßnahme soll eine „Grüne Welle“ für die Wiener Öffis sein. Bus und Bim sollen bei allen Ampeln, bei denen es technisch möglich ist, konsequent bevorzugt werden. „Bei einem ‚Feldversuch‘ haben wir gesehen, dass Straßenbahnen bis zu 25 Prozent der gesamten Fahrzeit mit dem Warten auf eine grüne Ampel vergeuden. Durch eine Verkürzung der Standzeit kann der Umlauf jeder Bim erhöht werden, die Wartezeiten für die Kund*innen wird damit bei gleicher Anzahl von Personal und Garnituren verringert“, meint der nicht amtsführender Stadtrat Peter Kraus. „Wir fordern daher Vorrang für Öffis gegenüber dem Autoverkehr. Denn alle, die nachhaltige Mobilität wollen, verdienen es, schnell mit den Öffis von A nach B zu kommen.“
An neuralgischen Stellen, an denen häufig Falschparker die Öffis blockieren, soll es nach den Grünen künftig Parkverbote geben. Im Schnitt werden Wiener Straßenbahnen fünfmal pro Tag durch parkende Autos an der Weiterfahrt gehindert, was zu Wartezeiten von bis zu 40 Minuten führe, so die Wiener Grünen. Außerdem sollen alle Kosten, die durch eine Blockade anfallen, den falsch parkenden Personen in Rechnung gestellt werden.
Weitere Forderungen sind eine temporäre Gratis-Jahreskarte für drei Monate, die 820.000 Jahreskartenbesitzer*innen entlasten würde und die Kund*innenbindung verstärkt. Außerdem sollen die Öffis zur „Chefsache“ gemacht werden, Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) solle die politische Rückendeckung für die Beschleunigung und den Ausbau der Öffis auf „höchste Ebene“ verlagern.
Die Grünen wiederholten ihre Forderung vom vergangenen November, dass die Arbeitsbedingungen bei den Wiener Linien durch höhere Einstiegsgehälter und eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich attraktiver gestaltet werden. „Alles, was von der Stadt Wien bisher angekündigt wurde, wirkt erst langfristig. Unsere Vorschläge wirken sofort, weil mit dem gleichen Personal öfter und schneller gefahren werden kann. Das bedeutet auch zuverlässigere Intervalle“, sagt Kraus.
Weiter Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Kommunikation, Tel.: 01-4000-81814 (Schluss) nic
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