St. Pölten (OTS/NLK) – „Erste-Hilfe-Anleitungen am Notruf sind mittlerweile ein unverzichtbares Glied der Notfallkette. Damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nicht ungenützt verstreicht, sind die Anweisungen aus der Ferne oft lebensrettend und manches Mal auch lebensbringend“, so NÖGUS Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger. Im ablaufendem Jahr 2022 wurden in Niederösterreich 24 werdende Mütter am Telefon vollständig durch die Geburt begleitet und meist die Väter unter Anleitung der Notrufexperten zum Geburtshelfer gemacht.
„Zu den sehr raren schönen Momenten am Notruf zählt es, wenn man werdende Eltern bei der Geburt ihres Babys helfen kann. Dies haben 18 Mitarbeitende von Notruf NÖ im Jahr 2022 zum Teil mehrfach gemacht.“ so Eichtinger. „Menschen in Notsituationen Schritt für Schritt mit telefonischen Anweisungen – sogenannten Anleitungen zu Sofortmaßnahmen – zu unterstützen gehört zur täglichen Routine für unsere Notrufexpertinnen und Notrufexperten, denn bis zu eintausend Notrufgespräche gehen in 24 Stunden aus ganz Niederösterreich bei uns ein“, erklärt der CEO von Notruf NÖ Christof Constantin Chwojka. „Diese Tätigkeit kann herausfordernd sein, wird aber durch jene Anrufe zu etwas Besonderem, bei denen die Bemühungen erfolgreich sind und es positive Rückmeldungen gibt. Zu den schönsten Momenten zählt es, wenn man werdenden Eltern bei der Geburt ihres Babys helfen kann“, so Chwojka.
Aus diesem Grund wurde von der Internationalen Akademie für Notrufbearbeitung der „Stork Club“, also Storchenclub ins Leben gerufen. Mitglied können jene Notrufexperten werden, die telefonisch eine Geburt angeleitet haben und damit noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte vor Ort ein Baby zur Welt gebracht haben. Stellvertretend für alle 18 Mitarbeitenden konnten diese fünf in den Stork-Club aufgenommen werden. Aber auch den weiteren Kollegen gebührt Dank für ihre Leistungen.
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