Milupa-Familienweltenstudie 2022

Die Milupa-Familienweltenstudie 2022 in Auftrag von Danone Österreich geht einmal mehr dem Thema Elternschaft in Österreich auf den Grund: Nach 2017 und 2018 liegt nun die dritte Auflage der Elternbefragung vor. Diese widmet sich – nach zwei coronabedingten Ausnahmejahren –  verstärkt den aktuellen Lebensrealitäten von Eltern und ihren Babys und befragte über 500 Mütter und Väter mit Kindern im Alter von 0 bis 4 Jahren über individuelle Herausforderungen, Wünsche und Gedanken zu ihrer Familiensituation. Die Ergebnisse zeigen: Österreichs Eltern kümmern sich ungebrochen engagiert um ihre Kinder und arbeiten vor allem bei der Care-Arbeit für den Nachwuchs zunehmend eng zusammen.  Mit Blick auf den Beruf gibt es hingegen immer noch große Unterschiede in der Rollenverteilung: demnach gehen Männer 7,7 Stunden, Frauen 3,6 Stunden pro Tag der Erwerbstätigkeit nach – 70 Prozent der Eltern mit Kindern unter vier Jahren sind dabei berufstätig.

Jedes Jahr bringt seine eigenen Herausforderungen, Entwicklungen und Trends mit sich – die Milupa-Familienweltenstudie 2022 ist deshalb ein guter Indikator dafür, wie sich aktuelle Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen auf Österreichs Familien auswirken. „Die Milupa-Familienweltenstudie ist seit vielen Jahren ein Stimmungsbarometer des heimischen Familienalltags mit Kindern. Sie beleuchtet unterschiedlichste Aspekte des Familienlebens und der Elternschaft – umfassend, authentisch und ohne Anspruch auf Perfektion. Als forschungsorientiertes Unternehmen ist es uns sehr wichtig, ‚Real Parenting‘, also die Vielfalt der echten Lebensrealität von Eltern und ihren Kindern in der Tiefe zu verstehen. Denn nur mit echten Einblicken in den Alltag von Müttern und Vätern lassen sich die Bedürfnisse von Familien auch erkennen und einordnen. Zum anderen möchten wir mit der Studie Sichtbarkeit für Familien schaffen und den Diskurs anregen, wie wir als Gesellschaft mit ihren Bedürfnissen umgehen und wo es mehr Empathie oder auch eine konkrete Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen bräuchte. Denn Österreichs Eltern machen einen großartigen Job – und wir alle sollten sie dabei unterstützen“, erläutert Nichole Duttine (Geschäftsführerin von Danone Österreich) die Motivation, die Studie auch heuer wieder durchzuführen. Danone Österreich ist unter anderem Hersteller der Baby- und Kindernahrungen unter den bekannten Marken Milupa und Aptamil (Säuglingsmilchen, Spezialnahrungen oder auch Kindermilchen) und bietet zudem diverse Service- und Beratungsangebote für (werdende) Eltern an, wie den Aptaclub Elternservice, bei dem Expertinnen täglich durch kostenlose und persönliche Beratung unterstützen.

Eltern bilden bei Care-Arbeit ein Team, aber immer noch große Unterschiede in der beruflichen Rollenverteilung
Österreichs Eltern arbeiten zunehmend eng zusammen, wenn es um die Care-Arbeit für die Kinder geht. Mütter und Väter zeigen sich bei der Betreuung des Nachwuchses als Teamplayer, die nahezu gleich viel Zeit fürs Kochen und Zubereiten von Mahlzeiten (1,7 Stunden / 1,6 Stunden), die Pflege (1,5 Stunden / 1,2 Stunden) und das Füttern ihrer Kinder (1,1 Stunden / 0,9 Stunden) aufwenden. Im Vergleich zu 2018 ist zu erkennen, dass sich der Trend der „engagierten Väter“ auch weiterhin fortsetzt. Mit Blick auf den Beruf hingegen gibt es nach wie vor große Unterschiede in der Rollenverteilung: demnach gehen die befragten Männer 7,7 Stunden, die befragten Frauen 3,6 Stunden pro Tag der Erwerbstätigkeit nach.

Endlich „Me-Time“? Wenn der Tag 26 Stunden hätte…
Rund ein Viertel des Tages verbringen Österreichs Eltern mit Erwerbsarbeit, ebenso viel Zeit mit der Familie und den Kindern. Gemeinsam mit Tätigkeiten im Haushalt und diversen Alltagsroutinen füllt sich der Tag schnell, ohne viel Raum für eigene Interessen zu lassen. Zwar schaffen es manche, sich auch gezielt Auszeiten zu gönnen, rund 20 Prozent der Eltern geben aber an, selten oder nie Zeit für sich selbst zu haben. Hätte ein Tag 26 Stunden, würden sich Mütter und Väter immer öfter „Me-Time“, Ruhezeiten und exklusive Zeit mit der Partnerin oder dem Partner wünschen.

Perfektes Elternbild baut Druck auf – bin ich gut genug?
Geht es um das Wohl der Kinder, wollen Mütter und Väter auch 2022 alles richtig machen. Mehr als die Hälfte der Eltern (52,6 Prozent) verspüren Druck, dabei einem bestimmten gesellschaftlichen Elternbild entsprechen zu müssen. Die hohe Erwartungshaltung an sich selbst führt auch dazu, dass die Gedanken der Eltern stark um das Thema „Kind“ kreisen. Rund 90 Prozent der Mütter denken während einer Woche über die Gesundheit, Erziehung und Ernährung ihrer Kinder nach, auch den Großteil der Väter (rund 80 Prozent) beschäftigen die Nachwuchsthemen.  

Familienalltag herausfordernder als gedacht – Junge Eltern zeigen sich weniger überrascht
Über 90 Prozent der Mütter und 8 von 10 Vätern geben an, sich grundsätzlich sicher in ihrer Elternrolle zu fühlen. Dabei hat sich ein Drittel der befragten Eltern den Familienalltag allerdings einfacher vorgestellt. Weniger überrascht von den Anforderungen der Elternschaft zeigen sich Mütter im Alter von 20 bis 24 Jahren, am deutlichsten unterscheiden sich Vorstellung und Realität in der Gruppe der 30 bis 34-Jährigen.

Social Media als Nummer 1 – (Des-)Informationsquelle?
Wenn es um Erziehungsfragen geht, bekundet in etwa die Hälfte der Eltern ein allgemeines Interesse für Beratungs- und Aufklärungsangebote. Für familienrelevante Themen wird von 62,9 Prozent mehrmals die Woche auf Social-Media-Kanäle, Familienblogs und Online-Foren zurückgegriffen. Am deutlichsten lässt sich dieser Trend bei Jüngeren erkennen: nahezu 55 Prozent der unter 30-Jährigen nutzen demnach Social Media als Informationsquelle für familienrelevante Themen.

Konflikte, Krisen und Lebensstandard: Zukunftssorgen steigen
Nach krisengebeutelten Jahren wächst bei Eltern im Jahr 2022 die Sorge, ob sie ihre Kinder in eine sichere Zukunft steuern können. An der Spitze elterlicher Unsicherheiten stehen aktuell internationale Konflikte und eine Veränderung des gewohnten Lebensstandards. Eine der bislang größten Sorgen, nämlich dass der Nachwuchs durch falsche Freund*innen aus der Bahn geworfen werden könnte, beschäftigt aktuell „nur“ noch 42,6 Prozent der Eltern – 2018 lag diese noch bei 58 Prozent.

Die gesamte Presseaussendung mit allen Ergebnissen sowie eine Auswahl an druckfähigem Bildmaterial finden Sie  hier. Ein Dossier zum Thema, das auch ein Interview mit der erfahrenen Elternservice-Leiterin Dr. Irmi Demitsch enthält, finden Sie im Anhang.

Studiensteckbrief 
Auftraggeber: Danone Österreich GmbH
Institut: marketagent.com 
Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI) 
Respondent*innen: web-aktive Personen aus Österreich ab 20 Jahren mit Kindern im Alter von 0 bis unter 4 Jahren 
Sample-Größe: n= 563 (49,3 Prozent männlich / 50,7 Prozent weiblich) 
Umfang: 38 offene/geschlossene Fragen

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