WKNÖ-Präsident Ecker drängt weiter auf Energiehilfen

Die derzeitige Situation ist für viele niederösterreichische Betriebe angespannt. Bestätigung dafür erhält WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker regelmäßig: „Bei zahlreichen Betriebsbesuchen in Niederösterreich ging es in den letzten Wochen großteils um die Frage ‚Wo bleiben die versprochenen Energiehilfen?‘ Der Antrag für den ersten Energiekostenzuschuss ist zwar mittlerweile möglich. Die Auszahlung muss aber jetzt rasch bei den Unternehmen ankommen.“

Energiekostenzuschuss erster Schritt – weitere müssen folgen

Für den WKNÖ-Präsident kann der aktuelle Energiekostenzuschuss allerdings nur ein erster Schritt sein. Denn das derzeitige Modell ist stark auf die Vergangenheit ausgerichtet, da es ausschließlich die erhöhten Energiekosten bis Ende September 2022 abdeckt. „Wir Unternehmer blicken mit immer mehr Sorge in die Zukunft. Für viele Betriebe laufen die Vereinbarungen mit ihren Energielieferanten jetzt aus. Die hohen Energiekosten kommen mit den neuen Verträgen also jetzt erst so richtig bei den Unternehmen an“, erklärt Ecker die Situation vieler niederösterreichischer Unternehmerinnen und Unternehmer und ergänzt: „Wir Unternehmer sind keine Bittsteller. Doch für jene von uns, die wirklich Unterstützung benötigen, muss etwas getan werden. Es geht um die notwendige Planbarkeit für unsere Betriebe, damit sie ihre Kalkulationen für nächstes Jahr machen können. Dafür brauchen wir eine bundesweite Lösung.“

Zeit drängt – Wettbewerbsfähigkeit und Jobs in Gefahr

Deutschland ist in Europa mit einer nationalen Gas- und Strompreisbremse vorgeprescht. Eine, von der Wirtschaftskammer NÖ immer noch bevorzugte, europäische Lösung ist allerdings nicht in Sicht. „Für uns Unternehmen wird es immer schwieriger, die Zeit drängt und die österreichische Bundesregierung muss nachziehen. Unser Wirtschaftsstandort ist eng mit Deutschland verbunden. Die deutsche Strom- und Gaspreisbremse bringt daher unseren heimischen Betrieben einen Wettbewerbsnachteil“, betont Ecker. „Wird nicht rasch gehandelt, dann verlieren die niederösterreichischen Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit. Am Ende geht es für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer dann um die Frage, wo sie aufgrund der hohen Energiepreise einsparen. Mit drastischen Folgen für unseren Wirtschaftsstandort und den Wohlstand und die Lebensqualität der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher“, stellt der WKNÖ-Präsident klar.

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