VP-Zierfuß: Die Deutschförderklasse funktioniert, auch wenn Wien sie sabotiert

Wien (OTS) – „Die Deutschförderklasse funktioniert, auch wenn Wien sie sabotiert. Trotz der zusätzlichen Mittel vom Bund für Deutschförderung macht Wien riesige Gruppen, in denen Deutschförderung nur schwer möglich ist. In rund einem Drittel der Wiener Deutschförderklassen (92) sitzen zwischen 16 und 20 Schülerinnen und Schülern. Auch werden immer weniger Planstellen in Wien für Deutschförderung eingesetzt. Trotz all dem zeigen die Zahlen der Statistik Austria, dass die Deutschförderklassen funktionieren“, so Bildungssprecher Harald Zierfuß zur Kritik von Bildungsstadtrat Wiederkehr an den Deutschförderklassen.

Laut Statistik Austria benötigt ein Drittel der Kinder nach einem Jahr Deutschförderklasse keine Deutschförderung mehr. Die Hälfte muss nur noch in Deutschförderkursen gefördert werden, braucht aber keine Deutschförderklasse mehr. Lediglich rund 15 Prozent brauchen nach einem Jahr noch eine Deutschförderklasse. „Wien hat die Deutschförderklassen von Anbeginn abgelehnt und sabotiert und setzt sie deshalb leider auch nur unbefriedigend um. Uns interessieren aber die Fakten und diese zeigen, dass die Deutschförderklassen funktionieren“, so der ÖVP-Bildungssprecher.

„Darüber hinaus hat gerade Wien die Deutschförderklassen dringend notwendig. Wien hat mehr außerordentliche Schüler mit Deutschförderbedarf in den Volksschulen (10.725) als alle burgenländischen Volksschüler zusammen (10.454)“, so Zierfuß. Davon sind jedoch bereits mehr als 60 Prozent in Österreich geboren, 80 Prozent haben mehr als zwei Jahre Kindergarten besucht (2,6 Jahre) und 31 Prozent davon haben sogar die österreichische Staatsbürgerschaft. „Das zeigt einmal mehr, dass die Deutschförderung in Wiens Kindergärten nicht funktioniert“, so der ÖVP-Bildungssprecher. „Das Ziel der Deutschförderklassen ist deshalb, Kindern so schnell wie möglich Deutsch beizubringen, um dem Unterricht als ordentliche Schüler mit allen Chancen und Möglichkeiten folgen zu können. Dabei geht es nicht um Separation, sondern um eine Fast-lane zur Integration. Es ist ungerecht, wenn Kinder jahrelang als außerordentliche Schüler vom System mitgeschleppt werden und sie am Ende die Schule verlassen, ohne ordentlich Deutsch zu sprechen“, so Zierfuß. „Deutschförderklassen sind damit auch das beste Präventionsmittel gegen die Mindestsicherung in Wien“, so der ÖVP-Bildungssprecher abschließend.

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